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Corona-Pandemie
Konferenz entscheidet über Impfung ab zwölf Jahren
Die Gesundheitsminister:innen der Länder beraten am Montag über die Corona-Schutzimpfung für Kinder ab zwölf Jahren. Während am Sonntag die Testpflicht für alle Einreisenden in Kraft getreten ist, will die Bundesregierung die kostenlosen Bürgertests abschaffen.
Die Gesundheitsminister:innen der Länder tagen am Montag gemeinsam mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zu den nächsten Schritten im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Ein Thema soll dabei auch die Corona-Schutzimpfung für Kinder ab zwölf Jahren sein. Laut der Beschlussvorlage, die mehreren Medien vorliegen soll, wollen die Minister:innen darüber entscheiden, dass Kinder und Jugendliche künftig sowohl in den Impfzentren als auch bei Haus-, Kinder- und Betriebsärzten immunisiert werden können.
Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat die Impfstoffe von Biontech und Moderna zwar bereits für alle Kinder ab zwölf Jahren zugelassen, die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt die Impfung bisher jedoch lediglich für Kinder mit entsprechenden Vorerkrankungen. Medienberichten zufolge ist bei der Konferenz auch eine Entscheidung zu Auffrischungsimpfungen für Risikogruppen geplant.
Schnelltests für Ungeimpfte sollen ab Herbst kostenpflichtig werden
Ebenfalls Thema der Gesundheitsminister:innen könnten am Montag die kostenlosen Bürgertests sein. Wie mehrere Medien berichten, ist sich die Bundesregierung bereits einig, Schnelltests ab Herbst für Ungeimpfte nicht mehr kostenfrei zur Verfügung stellen zu wollen. Ziel dieser Entscheidung sei es unter anderem, einen weiteren Impfanreiz zu schaffen. Die Impfbereitschaft in Deutschland ist in den vergangenen Wochen deutlich gesunken.
Schon Mitte Juli hatte Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) im Sommerinterview mit RTL angekündigt, man müsse darüber nachdenken, Schnelltests für Ungeimpfte wieder kostenpflichtig zu machen, sobald für alle ein Impfangebot vorliege. Die Frage dabei sei auch, ob man weiterhin Steuergelder ausgeben wolle, wenn es mit der Impfung eine Alternative zu den kostenlosen Tests gebe. Der Ärztliche Direktor der Universitätsklinik Frankfurt, Jürgen Graf, kritisierte derweil die Pläne der Bundesregierung. „Tests kostenpflichtig zu machen, führt zum Gegenteil dessen, was wir wünschen“, sagte er der dpa. Gerade in Bevölkerungsgruppen mit niedrigerem Einkommen würden dann einfach weniger Tests durchgeführt werden, so Graf.
Testpflicht für Einreisende seit Sonntag
Unterdessen gilt seit Sonntag eine Testpflicht für Einreisende aus dem Ausland. Alle Einreisenden ab zwölf Jahren müssen seitdem einen aktuellen negativen Test oder einen Geimpften- oder Genesenen-Nachweise vorlegen. Während die Nachweise zum Beispiel an Flughäfen flächendeckend kontrolliert werden, finden die Kontrollen bei der Einreise mit dem Auto stichprobenartig an den Grenzen statt. Wer aus einem Virusvariantengebiet kommt, muss auch bei vollständiger Impfung oder Genesung einen negativen Test vorweisen. Zudem hat das Auswärtige Amt die Einteilung der Risikogebiete geändert – demnach wird nun nur noch zwischen Hochinzidenz- und Virusvariantengebieten unterschieden. Je nach Einstufung des Urlaubslandes ändern sich auch die Einreisebestimmungen. Die Nachweispflicht gilt allerdings für alle Länder, unabhängig von der Einstufung.
Inzidenz in Frankfurt bei 33,3
Die hessischen Gesundheitsämter meldeten dem Robert-Koch-Institut (RKI) am Montagmorgen 48 Neuinfektionen mit dem Coronavirus binnen 24 Stunden. Im selben Zeitraum gab es in Hessen keine Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Die hessenweite Inzidenz liegt derzeit bei 18,7. In Frankfurt ist die Sieben-Tage-Inzidenz leicht auf 33,3 gesunken.
Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat die Impfstoffe von Biontech und Moderna zwar bereits für alle Kinder ab zwölf Jahren zugelassen, die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt die Impfung bisher jedoch lediglich für Kinder mit entsprechenden Vorerkrankungen. Medienberichten zufolge ist bei der Konferenz auch eine Entscheidung zu Auffrischungsimpfungen für Risikogruppen geplant.
Schnelltests für Ungeimpfte sollen ab Herbst kostenpflichtig werden
Ebenfalls Thema der Gesundheitsminister:innen könnten am Montag die kostenlosen Bürgertests sein. Wie mehrere Medien berichten, ist sich die Bundesregierung bereits einig, Schnelltests ab Herbst für Ungeimpfte nicht mehr kostenfrei zur Verfügung stellen zu wollen. Ziel dieser Entscheidung sei es unter anderem, einen weiteren Impfanreiz zu schaffen. Die Impfbereitschaft in Deutschland ist in den vergangenen Wochen deutlich gesunken.
Schon Mitte Juli hatte Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) im Sommerinterview mit RTL angekündigt, man müsse darüber nachdenken, Schnelltests für Ungeimpfte wieder kostenpflichtig zu machen, sobald für alle ein Impfangebot vorliege. Die Frage dabei sei auch, ob man weiterhin Steuergelder ausgeben wolle, wenn es mit der Impfung eine Alternative zu den kostenlosen Tests gebe. Der Ärztliche Direktor der Universitätsklinik Frankfurt, Jürgen Graf, kritisierte derweil die Pläne der Bundesregierung. „Tests kostenpflichtig zu machen, führt zum Gegenteil dessen, was wir wünschen“, sagte er der dpa. Gerade in Bevölkerungsgruppen mit niedrigerem Einkommen würden dann einfach weniger Tests durchgeführt werden, so Graf.
Testpflicht für Einreisende seit Sonntag
Unterdessen gilt seit Sonntag eine Testpflicht für Einreisende aus dem Ausland. Alle Einreisenden ab zwölf Jahren müssen seitdem einen aktuellen negativen Test oder einen Geimpften- oder Genesenen-Nachweise vorlegen. Während die Nachweise zum Beispiel an Flughäfen flächendeckend kontrolliert werden, finden die Kontrollen bei der Einreise mit dem Auto stichprobenartig an den Grenzen statt. Wer aus einem Virusvariantengebiet kommt, muss auch bei vollständiger Impfung oder Genesung einen negativen Test vorweisen. Zudem hat das Auswärtige Amt die Einteilung der Risikogebiete geändert – demnach wird nun nur noch zwischen Hochinzidenz- und Virusvariantengebieten unterschieden. Je nach Einstufung des Urlaubslandes ändern sich auch die Einreisebestimmungen. Die Nachweispflicht gilt allerdings für alle Länder, unabhängig von der Einstufung.
Inzidenz in Frankfurt bei 33,3
Die hessischen Gesundheitsämter meldeten dem Robert-Koch-Institut (RKI) am Montagmorgen 48 Neuinfektionen mit dem Coronavirus binnen 24 Stunden. Im selben Zeitraum gab es in Hessen keine Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Die hessenweite Inzidenz liegt derzeit bei 18,7. In Frankfurt ist die Sieben-Tage-Inzidenz leicht auf 33,3 gesunken.
2. August 2021, 12.43 Uhr
Laura Oehl
Laura Oehl
Jahrgang 1994, Studium der Musikwissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt, Journalismus-Master an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, seit Dezember 2020 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Laura
Oehl >>
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25. April 2024
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