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Baubeginn im Herbst
Jüdische Akademie als „intellektueller Anziehungspunkt“
Der Zentralrat der Juden in Deutschland baut eine Jüdische Akademie an der Spitze des künftigen Kulturcampus. Damit will der Zentralrat jüdisches Wissen an jüdische und nicht-jüdische Interessierte vermitteln. Der Bau soll im Herbst beginnen.
Als „besondere jüdische Denkfabrik“ bezeichnete Kirchendezernent Uwe Becker (CDU) bereits im September die geplante Jüdische Akademie in Frankfurt. Am Montag wurde nun das Bauschild der Akademie enthüllt; ab Herbst soll auf dem Gelände an der Senckenberganlage gebaut werden.
Mit der Jüdischen Akademie will der Zentralrat der Juden (ZdJ) in Deutschland einen „intellektuellen Mittel- und Anziehungspunkt“ sowie einen zentralen Ort für seine 2013 ins Leben gerufene Bildungsabteilung schaffen. Schon damals sprach man beim ZdJ von einer Jüdischen Akademie als Zielpunkt. In Seminaren, Konferenzen, Vorträgen und Fortbildungen soll in der Akademie jüdisches Wissen vermittelt werden – an Menschen jüdischen und nicht-jüdischen Glaubens gleichermaßen.
„Frankfurt knüpft damit umso mehr an seine historische Bedeutung als geistiges Zentrum jüdischen Lebens im deutschsprachigen Raum Europas an. Jüdisches Leben und jüdische Traditionen sind Teil der Identität unserer Stadt und Frankfurt am Main verdankt seine heutige Bedeutung in vielerlei Hinsicht gerade auch dem Wirken großer jüdischer Familien in Geschichte und Gegenwart“, sagte Uwe Becker am Montag. Gerade in einer Zeit vielfältiger Umbrüche könne dieser „besondere jüdische Thinktank“ ein ganz besonderer Ort für den Diskurs über die Zukunft der bunten und vielfältigen Gesellschaft in Frankfurt werden, so Becker.
Ursprünglich war der Baubeginn für die Jüdische Akademie bereits für den Jahreswechsel geplant, nun soll ab Herbst bis voraussichtlich Dezember 2023 an der Senckenberganlage gebaut werden. Die Räume der Akademie erstrecken sich über eine ehemalige Professorenvilla der Goethe-Universität sowie einen Neubau. Im Altbau hat das beauftragte Architekturbüro Turkali Architekten unter anderem ein Café sowie Besprechungs- und Verwaltungsräume geplant; in dem fünfgeschossigen Neubau sind ein Speisesaal, ein Veranstaltungssaal für etwa 200 Personen sowie ein multifunktionaler Akademiesaal geplant. Eine Dachterrasse soll einen Blick auf die Frankfurter Skyline ermöglichen.
Insgesamt soll der Bau der Akademie rund 34,5 Millionen Euro kosten. Unterstützt wird das Projekt sowohl vonseiten des Bundes mit 16 Millionen Euro als auch vom Land Hessen mit sieben Millionen Euro und der Stadt Frankfurt, die 5,5 Millionen Euro zu dem Bauprojekt beisteuern will. Mit dem Standort an der Senckenberganlage wird sich die Jüdische Akademie an der Südspitze des geplanten Kulturcampus befinden und werde, so das Architekturbüro, „aus dieser Position heraus ihre Fernwirkung entwickeln“.
Mit der Jüdischen Akademie will der Zentralrat der Juden (ZdJ) in Deutschland einen „intellektuellen Mittel- und Anziehungspunkt“ sowie einen zentralen Ort für seine 2013 ins Leben gerufene Bildungsabteilung schaffen. Schon damals sprach man beim ZdJ von einer Jüdischen Akademie als Zielpunkt. In Seminaren, Konferenzen, Vorträgen und Fortbildungen soll in der Akademie jüdisches Wissen vermittelt werden – an Menschen jüdischen und nicht-jüdischen Glaubens gleichermaßen.
„Frankfurt knüpft damit umso mehr an seine historische Bedeutung als geistiges Zentrum jüdischen Lebens im deutschsprachigen Raum Europas an. Jüdisches Leben und jüdische Traditionen sind Teil der Identität unserer Stadt und Frankfurt am Main verdankt seine heutige Bedeutung in vielerlei Hinsicht gerade auch dem Wirken großer jüdischer Familien in Geschichte und Gegenwart“, sagte Uwe Becker am Montag. Gerade in einer Zeit vielfältiger Umbrüche könne dieser „besondere jüdische Thinktank“ ein ganz besonderer Ort für den Diskurs über die Zukunft der bunten und vielfältigen Gesellschaft in Frankfurt werden, so Becker.
Ursprünglich war der Baubeginn für die Jüdische Akademie bereits für den Jahreswechsel geplant, nun soll ab Herbst bis voraussichtlich Dezember 2023 an der Senckenberganlage gebaut werden. Die Räume der Akademie erstrecken sich über eine ehemalige Professorenvilla der Goethe-Universität sowie einen Neubau. Im Altbau hat das beauftragte Architekturbüro Turkali Architekten unter anderem ein Café sowie Besprechungs- und Verwaltungsräume geplant; in dem fünfgeschossigen Neubau sind ein Speisesaal, ein Veranstaltungssaal für etwa 200 Personen sowie ein multifunktionaler Akademiesaal geplant. Eine Dachterrasse soll einen Blick auf die Frankfurter Skyline ermöglichen.
Insgesamt soll der Bau der Akademie rund 34,5 Millionen Euro kosten. Unterstützt wird das Projekt sowohl vonseiten des Bundes mit 16 Millionen Euro als auch vom Land Hessen mit sieben Millionen Euro und der Stadt Frankfurt, die 5,5 Millionen Euro zu dem Bauprojekt beisteuern will. Mit dem Standort an der Senckenberganlage wird sich die Jüdische Akademie an der Südspitze des geplanten Kulturcampus befinden und werde, so das Architekturbüro, „aus dieser Position heraus ihre Fernwirkung entwickeln“.
29. Juni 2021, 12.45 Uhr
loe
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