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Foto: red
Foto: red

Bastelaktion und Demonstration am Samstag

Ideen sammeln für autofreien Mainkai

Ab dem 1. September sollen über den gesamten Mainkai wieder Autos rollen. Einige Bürgerinnen und Bürger setzen sich aber weiterhin für den Fortbestand der Sperrung ein. Am Samstag finden vor Ort eine Bastelaktion und eine Demonstration statt.
Um die Erhaltung des Mainkai als autofreie Zone wird weiterhin viel diskutiert. Auch eine vollständige Umgestaltung des Bereichs am nördlichen Mainufer steht dabei immer wieder Raum, vorausgesetzt es lässt sich eine Verlängerung oder spätere Wiedereinführung des autofreien Mainkai erwirken. Das Deutsche Architekturmuseum (DAM) hat nun gemeinsam mit dem Planungsdezernat, dem Architekturbüro Crossboundaries, der Design-Agentur Yuciyu und der Heussenstamm-Stiftung das Projekt und die Mitmachaktion „Deinufer“ ins Leben gerufen. Dabei sollen Bürgerinnen und Bürger dazu eingeladen werden, eigene Gestaltungsideen für ein autofreies Mainufer einzureichen. Auf Bögen im A2-Format sollen die Frankfurterinnen und Frankfurter ihre Vorschläge für die Umgestaltung des Mainkai basteln und zeichnen.

„Ein umgestaltetes Mainufer ist für mich die logische Weiterentwicklung der Altstadt. Wenn wir den Autoverkehr rausnehmen, können wir am Mainkai einen neuen öffentlichen Raum schaffen, der die gesamte Innenstadt bereichert“, so Planungsdezernent Mike Josef (SPD). Die Aktion ‚Deinufer‘ sei eine konkrete Plattform, um darüber zu reden, wie das Mainufer künftig aussehen könne. Viele europäische Großstädte gingen einen ähnlichen Weg. „Wer von autofreier oder autoarmer Innenstadt spricht, muss auch zeigen, was er damit meint.“

Die Initiatoren Antje Voigt von Crossboundaries und Petra Schröder von Yuciyu äußerten sich gemeinsam über das Projekt. Das Mainufer habe den Wert, den die Frankfurterinnen und Frankfurter ihm als Stadtraum geben würden. „Deinufer“ solle helfen, diese Wertschätzung vor dem Hintergrund der sich wandelnden Funktionsansprüche auszuloten. „Die Entwicklung eines konkreten Nutzungs- und Gestaltungskonzeptes ist ein anspruchsvoller Prozess, der von unterschiedlichen Interessen geprägt ist“, so die beiden Initiatoren.

Der Bastelbogen steht online zur Verfügung und ist im DAM, im Historischen Museum und bei der Heusenstamm-Stiftung erhältlich. Am Samstag, dem 27. Juni, wird es zudem vor Ort Workshops zum Thema geben. Dort können Entwürfe und Ideen von 11 bis 16 Uhr auch mit Kreide aufgezeichnet werden. Die Ergebnisse werden vor Ort dokumentiert und in der Heusenstamm-Stiftung zu einer Ausstellung zusammengefügt, die vom 28. Juni bis 13. Juli und im Herbst im DAM besucht werden kann.


© Yuciyu


Anfang Mai hatte die SPD gemeinsam mit dem Architekturbüro Drei Eins bereits einen Entwurf für das nördliche Mainufer veröffentlicht, die den Mainkai mit breiten Radwegen und vielen Bäumen zeigen. Seit mehreren Monaten herrscht eine rege Debatte um die Zukunft des Mainkai, bei denen sich besonders die SPD klar für die Verlängerung der Sperrung, und die CDU klar dagegen positionieren.

Demonstration gegen motorisierten Verkehr am Mainkai

Ebenfalls am Samstag hat die Bürgerinitiative „Mainkai für Alle“ zur Demonstration aufgerufen. Man wolle der Politik Druck machen und zeigen, wie viele Menschen „den Mainkai motorfrei nutzen möchten.“ Ab 15 Uhr werden Heliumballons und Aufkleber ausgegeben, auf denen die Demonstrierenden ihre persönliche Forderung zum Mainkai aufschreiben können. Um 16 Uhr folgt eine Kundgebung westlich des Eisernen Stegs.

Bis zur voraussichtlichen Wiedereröffnung des Mainkai für den Autoverkehr am 1. September 2020 plant die Bürgerinitiative weitere Aktionen, um auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen. Interessierten werde eine Plattform geboten, sich aktiv für eine autofreie Gestaltung des Mainkai einzusetzen, so die Initiative. „Wir werden den Menschen ganz Frankfurts klar machen, dass es aktive Einflussnahme braucht, um zu verhindern, dass bald wieder Fahrzeuge durch das potentielle ‚Wohnzimmer‘ unserer Innenstadt rollen.“
 
25. Juni 2020, 12.23 Uhr
jwe
 
 
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