Jetzt ist es offiziell: Aus dem französischen Institut Frankfurt wird das „Institut français d’histoire en Allemagne“ (IFHA). Am Montagabend fand im Casino des Campus Westend die Eröffnungsfeier statt, auf der die Gründung des neuen Instituts per Unterschrift besiegelt wurde. Zudem wurde mit einer öffentlichen Diskussion zum Thema „Wozu Geschichte?“ ein Ausblick auf kommende Veranstaltungen präsentiert. Denn neben neuem Namen, Umzug und größerem Team erschließen sich dem IFHA im Vergleich zum Vorgängerinstitut ganz neue Tätigkeitsfelder. Neben dem bewährten Ziel, die kulturelle Präsenz Frankreichs in Frankfurt zu sichern und den intellektuellen Austausch mit der hessischen Region zu fördern, übernimmt das vom französischen Außenministerium finanzierte Institut auch die Tätigkeiten, die bis dahin von der „Mission Historique Française en Allemagne“ in Göttingen durchgeführt wurden und hauptsächlich im Bereich der Forschung liegen. Etwa 50 französische Gastwissenschaftler werden pro Jahr in Frankfurt erwartet, die hier für einige Wochen in enger Kooperation mit ihren Kollegen forschen und sich auch an Seminaren und Vorlesungsreihen der verschiedenen Fachbereiche der Goethe-Universität beteiligen werden. Somit erhoffen sich die Verantwortlichen –allen voran Direktor Dr. Thomas Lienhard- eine Diskussionskultur, die sich auf Basis geschichtswissenschaftlicher Erkenntnisse auch den Fragen nähert, die unsere Gesellschaft hier und jetzt bewegen. Das IFHA sieht sich somit als geisteswissenschaftlicher Knotenpunkt für den deutsch-französischen Forschungsaustausch – nicht nur für die Geschichtswissenschaft, sondern auch für die Kunstgeschichte, Philosophie, Ethnologie und Philologien. Die nächsten Termine des IFHA, das jetzt im alten Hauptgebäude der Universität auf dem Campus Bockenheim angesiedelt ist, erfahren sie auf