Der Spitzenkandidat der Hessischen Linken, Willi van Ooyen, wehrt sich gegen die Rücktrittsforderungen von Christean Wagner, dem Vorsitzenden der CDU-Landtags-Fraktion, Christean Wagner. Beim Neujahrsempfang seiner Partei hatte van Ooyen Roland Koch als "schießwütigen Gewalttäter" bezeichnet. Der Ministerpräsdient sei „ein gesellschaftlicher Spalter und Brandstifter" und „zentral mitverantwortlich für den Krieg in Afghanistan". Außerdem warf er Koch vor, mit Ausdrücken wie "Warnschuss-Arrest" und "Schuss vor den Bug" begriffe aus der Kriegssprache salonfähig zu machen. Wagner nannte die Äußerungen ungeheuerlich und inakzeptabel. Van Ooyen entgegnet darauf in einer am Sonntag veröffentlichten Presseerklärung: „Rücktrittsforderungen wären an Ministerpräsidenten Koch ob seiner
ungeheuerlichen rassistischen Kampagne zu richten. Das Urteil über die
Berechtigung meiner, zugegeben scharfen, Kritik überlasse ich getrost den
hessischen Wählerinnen und Wählern“, so van Ooyen. Sollte die Linke in den hessischen Landtag
einziehen, gehe Zeit von Ministerpräsident Koch zu Ende, zeigt er sich sicher.
„Meine Vorstellung ist und
bleibt eine Gesellschaft ohne Gewalt, eine Welt ohne Krieg“, so der Linke-Spitzenkandidat
Unterdessen warnt der Direktkandidat der Linken im Lahn-Dill-Kreis, Karl- Klaus Sieloff, vor der Wahl seiner eigenen Partei. Gegenüber dem „Focus“ äußerte er, im Kreisverband hätten inzwischen unverbesserliche Altkommunisten das Sagen. Der Zusammenschluss seiner Partei, der WASG, mit der PDS sei ein schwerer Fehler gewesen: „Wir haben in Hessen jetzt eine Kaderorganisation, die jede unliebsame Diskussion abwürgt“, so Sieloff. Hinter dem Parteiprogramm stünden nun „Sektierer, die von der untergegangenen DDR träumen.“
Foto: Die Linke, Landesverband Hessen