Gute Nachricht für Bockenheim: Der Magistrat der Stadt Frankfurt hat das nächste größere Bauvorhaben an einer Schule auf den Weg gebracht. Die Georg-Büchner-Schule erhält vorbehaltlich der Zustimmung der Stadtverordnetenversammlung einen Neubau für die Verwaltungs- und naturwissenschaftlichen Räume, in dem gleichzeitig die Aula und die Schulbibliothek untergebracht werden soll. Für die Gesamtschule mit Grundstufe an der Pfingstbrunnenstraße kommt diese Nachricht zur rechten Zeit, erst im Dezember hatte sie ihr 40-jähriges Bestehen gefeiert. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 89 Millionen Euro. Eine Investition, die nach Ansicht von Bürgermeisterin Jutta Ebeling zeigt, „dass wir den jetzt beginnenden Bauboom an den Frankfurter Schulen gerecht auf alle Schulformen verteilen“. Bereits in der vergangenen Woche hatte der Magistrat den 12,3 Millionen Euro teuren Neubau der Grundschule Kalbach beschlossen. Mit der bereits laufenden Sanierung der Carl-Schurz-Schule — Gesamtkosten 20 Millionen Euro - profitiert auch ein Gymnasium von den Baumaßnahmen. Insgesamt stehen in diesem Jahr für den Neubau von Turnhallen und Cafeterien, Erweiterungsbauten oder Sanierungen an Schulen 174 Millionen Euro aus Bundes-, Landes- und städtischen Mitteln zur Verfügung. Im Gebäude A der Georg-Büchner-Schule war 2005 Asbest der Dringlichkeitsstufe 1 entdeckt worden. Die anschließende Prüfung hatte ergeben, dass eine Sanierung wirtschaftlich nicht sinnvoll wäre. Also wurde ein Architektenwettbewerb ausgelobt, bei dem der Entwurf des Büros Tilmann Bock prämiert wurde. Die bei derartigen Projekten übliche Auslagerung der Schule in Pavillons wird nicht nötig, weil der Neubau an anderer Stelle auf dem Schulgelände entsteht und das jetzige Gebäude A erst danach abgerissen wird. (pia)