Volker Wieland soll am 1. März 2013 für fünf Jahre beim Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung mitarbeiten. Vorgeschlagen hat den Professor am House of Finance die Bundesregierung.
red /
Volker Wieland ist Professor für Monetäre Ökonomie am Institute for Monetary and Financial Stability (IMFS) im House of Finance der Goethe-Universität. Und ab kommenden Jahr neues Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung - sofern der Bundespräsident dem Vorschlag der Regierung nachkommt und ihn beruft. Wovon erst einmal auszugehen ist.
„Im Fall meiner Berufung durch den Bundespräsidenten werde ich mich sehr gerne in die Arbeit des Sachverständigenrates einbringen", sagt Volker Wieland. "Ich fände es spannend, Ergebnisse aus der Grundlagenforschung in die wirtschaftspolitische Analyse und Beratung einfließen zu lassen. Von besonderem Interesse sind dabei für mich natürlich meine bisherigen Arbeitsschwerpunkte: Geldpolitik, Europäische Währungsunion, Haushaltspolitik und Konsolidierung sowie die Regulierung der Finanzwirtschaft."
Volker Wieland hat seit März 2012 die von der Stiftung Geld und Währung finanzierte Professur für Monetäre Ökonomie inne. Seit Juni 2012 ist er Geschäftsführender Direktor des Instituts. Zuvor war er Professor für Geldtheorie und Geldpolitik an der Goethe-Universität. Wieland organisiert seit 2003 jährlich die " ECB and Its Watchers"-Konferenz, auf der sich der Präsident und Ratsmitglieder der Europäischen Zentralbank öffentlich der Diskussion mit Wissenschaftlern und Experten aus der Finanzwirtschaft stellen. Er promovierte 1995 an der Stanford University in Kalifornien und arbeitete anschließend fünf Jahre lang als Ökonom an der US-Notenbank Federal Reserve in Washington D.C.