Eine zerstückelte Leiche im Main sorgte im Juli für Aufregung. Die Identität war der Polizei bisher nicht bekannt. Jetzt, eineinhalb Monate später, meldete sich ein Frankfurter, der seinen Bruder vermisst.
Greta Zicari /
Am 16. Juli waren die Einzelteile eines Leichnams aus dem Main gefischt worden. Der Kadaver hatte bereits eine Woche im Main getrieben, ehe die Teile geborgen wurden. Die Polizei tappte bisher im Dunkeln. Die Identität des Toten blieb unbekannt. Mittlerweile ist bekannt, dass es sich um einen alleinlebenden 51-Jährigen aus Niederrad handelt, wie die Polizei am Freitag bekannt gab.
Der Bruder des Toten machte sich nach eineinhalb Monaten dann doch mal Sorgen um seinen in Niederrad lebenden Bruder, da er seit Wochen kein Lebenszeichen mehr von ihm erhalten habe. Er wandte sich an die Polizei, die die Wohnung des Vermissten durchsuchte und DNA-Spuren entnahm, die schließlich zur Feststellung der Identität des Toten führte. Die gerichtsmedizinische Untersuchung stellte keine auf Mord hinweisenden Spuren fest. Hinzu kommen Schriftstücke, die in der Wohnung gefunden wurden, die auf einen geplanten Suizid hinweisen. Eine Schiffsschraube sei vermutlich verantwortlich für den zerstückelten Zustand der Leiche.