"Geldgier hat ein Menschenleben gekostet"

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Am Donnerstagnachmittag wird gegen die Diskothek U60311 demonstriert. Dort wurde an Ostern ein Gast von Türstehern zu Tode geprügelt. Das Journal Frankfurt sprach mit Jessica, Hinterbliebene des Opfers.

Jessica ist 27 Jahre alt. Sieben Jahre ihres Lebens war sie mit ihrem Freund zusammen - bis er Opfer der Türsteher des Clubs U60311 wurde. Am Ostermontag kam es zu einer Prügelei, Jessicas Freund verlor sein Leben, nichts ist mehr wie es war. Außer in der Diskothek selbst. Dort wird nach wie vor gefeiert. "Für mich ist das unverständlich", sagt Jessica. "Wenn sie dort feiern können, wo Geldgier ein Menschenleben gekostet hat, müssen sie es mit ihrem Gewissen vereinbaren."
Dem Club an sich gibt Jessica keine Schuld, Betreiber Alexander Eger hält sie aber zumindest für "mitverantwortlich". Deswegen ist eines der Ziele der Demonstration heute um 16.30 Uhr am Römer auch die Lizenzentziehung für die derzeitige Geschäftsführung.
Die kündigt sich hinter den Kulissen derweil ohnehin an. Eger ist dabei mit der Stadt eine Vereinbarung zu treffen, nach der er bereits in den kommenden Wochen die Geschäftsführung abgibt. Zugleich hat die Stadt Räumungsklage eingereicht.

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