Im Internet surfen und Auto fahren? Das war bislang ein Widerspruch. Continental und die Deutsche Telekom stellten nun den Prototyp eines verkehrssicheren vernetzten Fahrzeugs vor.
Anette John /
E-Mails im Auto checken? Das wird bald Wirklichkeit: Der Automobilzulieferer Continental und das Telekommunikationsunternehmen Deutsche Telekom arbeiten gemeinsam an solch einem Bedienkonzept, dass ein sicheres Nutzen des Internets während der Fahrt möglich machen soll. Nun stellten sie in Frankfurt ihren Prototyp vor - ein Auto mit einem integrierten innovativen Gerät, das sich durch eine intuitive und ablenkungsfreie Bedienung auszeichnen soll. „Das Auto ist der letzte weiße Fleck im Online-Bereich“, erklärt Markus Heitmann von der Telekom. Mit dem Handy im Internet surfen während der Autofahrt ist ein höchst gefährliches und wohl kaum empfehlenswertes Unterfangen. Viel zu groß ist die Ablenkung und somit die Unfallgefahr. Doch die Nachfrage nach einem „vernetzten“ Fahrzeug sei da, so die Telekom. Also musste eine Lösung her – nun ist sie da: Ein eigens für Autofahrer maßgeschneidertes Konzept. Die Autofahrer der Zukunft können sich beispielsweise Mails und News während der Fahrt vorlesen lassen, dank eines automatischen Lied-Erkenners Songs im Radio runterladen oder vielfältige Apps per Knopfdruck oder Sprachbefehl erwerben. Außerdem werden die Fahrzeuge über die Mobilfunkverbindung überall und jederzeit mit dem Handy, dem heimischen Computer- oder Onlinedatenbanken vernetzt werden. Das erste „vernetzte Fahrzeug“ soll in 2 bis 3 Jahren auf den Markt kommen. Bis dahin heißt es abwarten und aufs Fahren konzentrieren.