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Diesterweg-Stipendium geht in die zweite Runde

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Die Stiftung Polytechnische Gesellschaft hat 2008 ein bisher einzigartiges Familien-Stipendium ins Leben gerufen. Die zweite Generation der Stipendianten wird heute festlich willkommen geheißen.

red /

In einem feierlichen Akt werden 30 Familien aus 16 verschiedenen Ländern am Freitag von 17 Uhr an im Haus Gallus in das auf zwei Jahre angelegte Programm aufgenommen. Prominenter Gratulant ist der Hessische Justiz- und Integrationsminister Jörg-Uwe Hahn (FDP), der Kindern und Eltern die Stipendienurkunden überreicht. Die Zukunft ist gesichert: „Wir werden das hervorragende Programm weiterhin unterstützen“, bestätigte heute Staatssekretär Rudolf Kriszeleit vom Ministerium der Justiz, für Integration und Europa bei der öffentlichen Auftaktveranstaltung. „Auch wir freuen uns, weiter partizipieren zu dürfen“, erklärte die Frankfurter Bürgermeisterin und Bildungsdezernentin Jutta Ebeling (Grüne). Sowohl das Land Hessen als auch die Stadt fördern das Projekt, vom Land erhält die Stiftung 50 000 Euro für Eltern-Akademien, außerdem finanziert Hessen eine halbe Stelle, die der Projektleiterin. Neu in der Reihe der Unterstützer ist die Marga und Kurt Möllgaard-Stiftung, die 150 000 Euro für die neue Generation der Diesterweg-Stipendiaten beisteuert. Daher konnten in diesem Jahr auch mehr Familien in das Programm aufgenommen werden: 2008 waren es noch 21, nun sind es 30.
Das Diesterweg-Stipendium begleitet Schüler beim Übergang von der vierten Klasse auf eine weitergehende Schule. Voraussetzung: Die Kinder werden von ihren Lehrern als begabt eingeschätzt, haben aber Probleme mit der deutschen Sprache. Innerhalb von zwei Jahren erhalten sie sprachlichen Förderunterricht, aber nicht nur das: Gemeinsam mit ihren Familien besuchen sie sechs Akademietage an Bildungseinrichtungen von Universität bis Volkshochschule, nehmen an Ausflügen teil und werden kompetent in allen Fragen rund um Schule und Bildung von zwei profilierten Pädagoginnen betreut. Ziel ist es, die Kindern auf dem schwierigen Weg von der Grundschule auf die weiterführende Schule zu begleiten. „Hier ist es ganz wesentlich, auch die Eltern zu stärken, sie zu Bildungsbegleitern ihrer Kinder zu qualifizieren“, betont Roland Kaehlbrandt, Vorstandvorsitzender der Stiftung. Das Bildungs-Programm wird in den kommenden Jahren erweitert durch Englisch-Kurse. Auch das Trainieren von Lerntechniken soll intensiviert werden.


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