Sternschnuppen

Leuchtspiel am Himmel

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Nicht nur Wissenschaftler sind fasziniert von ihnen: Sternschnuppen ziehen alle Menschen an, die sich einen Wunsch oder einen romantischen Abend von den Leuchterscheinungen erhoffen.

Greta Zicari /

Auch in diesem August wird es wieder die Möglichkeit geben eine Vielzahl an Sternschnuppen am Himmel zu beobachten. Seit Mittwoch hat die Sternschnuppensaison begonnen, noch bis Samstag kann man Ausschau nach den Himmelserscheinungen halten. Bruno Deiss vom Physikalischen Verein berichtet jedoch, dass man dieses Jahr weniger sieht: „Wir hatten vor ein paar Tagen noch Vollmond, er leuchtet also immer noch sehr hell und erschwert die Sicht.“ Auch mögliche Regenwolken behindern den Blick auf die Sternschnuppen. „Einmal im Jahr gerät die Erde beim Umkreisen der Sonne in eine Staubwolke voller Partikel. Sternschnuppen sind ja nichts anderes als kleine, stecknadelgroße Dreckpartikel, die verglühen. Dieses Ereignis findet 100 Kilometer über uns statt, Wolken allerdings befinden sich nur in 10 Kilometer Höhe. Wenn es also stark bewölkt ist, dann sieht man natürlich nichts“, erläutert Deiss.

Wer die sogenannten „Laurentius Tränen“ - benannt nach dem Heiligen Laurentius, der am zehnten August Namenstag hatte - sehen möchte, sollte Umgebungslicht wie Straßenlaternen vermeiden. Der Hintertaunus sei sehr geeignet, so Deiss. Er empfiehlt außerdem sich einen Liegestuhl mitzunehmen. Man sollte nach Südosten schauen, denn in der Richtung liegt die Staubwolke. Donnerstagabend war die Wahrscheinlichkeit auf Sternschnuppen am höchsten. Deiss kennt die genauen Zahlen noch nicht, aber die maximale Erwartung lag bei 100 glühenden Exemplaren pro Stunde. Die kommenden Tage werden schwächer ausfallen, so hat man am Wochenende mit 20 bis 60 Perseiden zu rechnen.

Die Sternschnuppen werden auch Perseiden genannt, da sich die Wolke in Richtung des Perseus-Sternbild befindet. Das Sternbild hat allerdings nichts mit dem Phänomen der Sternschnuppen zutun. „Die Sternbilder sind Lichtjahre von der Erde und der Staubwolke entfernt“, erklärt Deiss. „Sie liegen nur in der selben Richtung, es ist also ein Zufall.“


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