Staufenmauer wird aufgewertet

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jan-otto weber /

Plätze sind mehr als nur Markt- oder Parkflächen. Das sieht zumindest Planungsdezernent Edwin Schwarz (CDU) so. Sie sollen vielmehr Treffpunkte und Aufenthaltsorte sein und damit „die öffentlichen Empfangs-, Wohn- und Arbeitszimmer der Stadt“.
Diesen Ansprüchen entspreche der Platz „Vor der Staufenmauer“ in der Nähe der Konstablerwache zurzeit jedoch keineswegs, so Schwarz. Die Reste der Mauer, die um 1180 zum Schutz der Stadt von den Staufern errichtet worden war, werde der Bedeutung eines innerstädtischen Denkmals nicht gerecht. Durch eine Neugestaltung und Inszenierung der Mauer soll der Platz an der „Fahrgasse“ künftig zum „sozialen und kulturellen Aktionsraum“ werden und als „Gelenk“ zwischen „Zeil“ und „Battonstraße“ dienen.

Nach einem Entwurf des Stadtplanungsamtes soll der bestehende Kioskpavillon den Baumaßnahmen weichen. Eine verengte Fahrbahn soll künftig unter der Mauer hindurch zur östlich gelegenen Straße „An der Staufenmauer“ führen. Der Platz sowie der Fußweg zur „Battonstraße“ sollen über das Areal des Kinderspielplatzes „auf einer Art Rundweg“ miteinander verbunden und mit Natursteinpflaster „ohne Höhenversätze mit oberflächenbündig eingelassenen Bordsteinen“ versehen werden. Auch der Belag der „Fahrgasse“ sowie der Straße „An der Staufenmauer“ sollen eine einheitliche Gestaltung erhalten. Des weiteren ist auf dem Platz ein Brunnen geplant. Sitzgelegenheiten in Form von Blöcken, „die aus dem Boden wachsen“ werden den Mauerverlauf unterstreichen, nachts wird das Mauerwerk illuminiert. Auch eine gastronomische Nutzung des Platzes ist vorgesehen.

Nach dem aktuellen Stand der Planungen würden die Maßnahmen zwischen 1,3 und 1,6 Millionen Euro kosten. Allerdings sind noch nicht alle Fragen mit den Anrainern und dem Denkmalschutz geklärt. Bis in drei Monaten will das Planungsamt dem Ortsbeirat einen Entwurf zur Beratung vorlegen, so Amtsleiter Dieter von Lüpke. Im Sommer soll die Stadtverordnetenversammlung über die Bewilligung der Gelder entscheiden. Die Baumaßnahmen würden demzufolge frühestens 2009 beginnen.

Foto: wiki


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