Beim Kulturdezernat prüft man derzeit vier Standorte fürs Museum der Weltkulturen, nachdem der von Oberbürgermeisterin Roth (CDU) favorisierte auf dem Degussa-Gelände weggefallen ist
1. die Erweiterung auf dem bestehenden Gelände am Museumsufer: realistisch, wird aber von den Grünen und Teilen der CDU abgelehnt (der schöne Park!).
2. das Sudfass-Gelände: ist dem Vernehmen nach gerade vom Bordellbesitzer an eine Immobilienfirma verkauft worden, könnte allerdings teuer werden, weil das Grundstück unmittelbar neben dem künftigen EZB-Bau steht, der Baukonzern Hochtief soll 13 Millionen geblecht haben.
3. der Osthafen: günstiger als das Sudfass-Gelände, aber eben weit draußen.
4. die Offenbacher Hafeninsel: schöne Idee, doch völlig ungeklärt ist die Finanzierung, die Trägerschaft und nicht zuletzt: der Willen Frankfurter Politiker ein solches Museum in die Nachbarstadt ziehen zu lassen.
Eine fünfte Option hat nun der zum Jahresende scheidende Universitätspräsident Rudolf Steinberg eingebracht: ein Grundstück neben dem Senckenberg-Museum am Uni-Campus in Bockenheim, genauer gesagt: das Juridicum, das in drei Jahren abgerissen wird. Das Thema Diversität kann das Markenzeichen sein“, sagte Steinberg der F.A.Z.