Die Deutsche Bank Skyliners gewinnen gegen die Bayer Giants aus Leverkusen mit 74:66 (35:34) und gleichen somit im Playoff Viertelfinale zum 1:1 aus. Bester Werfer war auf Seiten der Hessen Jimmy McKinney mit 20 Zählern. Derrick Allen und Pascal Roller scorten mit 15 und 14 Punkten. Bei Leverkusen machten Brant Bailey mit 27 und Brendan Winters mit 18 Zählern die meisten Punkte.
Vom Anfang der Partie boten die Riesen aus Hessen den 4080 Zuschauern in der gut gefüllten Ballsporthalle guten Basketball und traten selbstbewusst auf. Frankfurt legte im ersten Viertel gut vor, spielte starke Defense und hatte gute Wurfquoten. Vor allem Ilian Evtimov hatte scheinbar einen guten Tag erwischt. Der bulgarische Power-Forward machte im ersten Viertel alle seine acht Punkte und netzte unter anderem zwei 3er ein. Derrick Allen, zweitbester Scorer der regulären Saison, fand im ersten Viertel gar nicht statt. Er verwarf alle seine Würfe und machte somit keinen einzigen Punkt im ersten Quarter. Das Viertel konnten die Skyliners mit 22:12 für sich entscheiden.
Im zweiten Abschnitt wachten die Giants auf und boten den Skyliners von nun an Paroli. Die Einwechslung von Brant Bailey schien Wunder zu wirken. Der Power Forward peitschte seine Mitspieler an und führte sein Team zurück in die Partie. Leverkusen fing an seine Würfe zu treffen, vor allem an der Freiwurflinie. Dort hatte das Team von Headcoach Achim Kuczmann bis zum Start der zweiten Halbzeit 90 Prozent aller Versuche eingenetzt. Zur Halbzeit führten die Korbjäger vom Main nur noch knapp mit 35:34.
Nach der Pause bewiesen die Skyliners Klasse und erarbeiteten sich leichte Punkte, die ihre Führung immer weiter wachsen ließ. Derrick Allen kam nun wieder in Fahrt und erzielte im dritten Spielabschnitt acht Zähler. Die Bayer Giants versuchten im Eins gegen Eins ihr Glück zu finden – jedoch erfolglos. Frankfurt machte einen sehr guten Job in der Defense und beim Rebound. Zum Ende des dritten Viertels lagen die Skyliners mit zehn Zählern (54:44) vorne.
Im letzten Viertel wurde es noch einmal spannend. Die Leverkusener kamen durch zwei schnelle 3er von Brendan Winters sowie Tyron McCoy bis auf 61:56 wieder heran. Dann kochten die Emotionen in der Ballsporthalle über: Frankfurts Headcoach Murat Didin fing sich das zweite technische Foul ein, da er, nach Meinung der Schiedsrichter, zu weit im Feld stand und musste die Halle verlassen. Von da an hatte Co-Trainerin Daphne Bouzikou das Zepter in der Hand. Die Frankfurter allerdings ließen sich nicht irritieren. Pascal Roller übernahm Verantwortung und führte die Skyliners zum ersten Playoff-Sieg seit über drei Jahren.
Der Kapitän nach dem Spiel: „Der Schlüssel zum Sieg war unsere Defense. Wir haben ein offensivstarkes Team unter 70 Punkten gehalten. Ein großes Kompliment auch an unsere Fans, die für eine tolle Stimmung gesorgt haben.“
So ist die Serie wieder ausgeglichen und die Karten werden neu gemischt. Weiter geht’s bereits am Montag. Um 20:15 ist Tip-Off in Spiel drei in der Willhelm-Dopatka Halle zu Leverkusen.