Nach der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika wurde jetzt auch die Radio-Meisterschaft entschieden: Der hessische Privatsender Hit-Radio FFH ist zum31. Mal der Sieger. 480 000 Hörer schalten in der Stunde den Sender ein – am Tag sind das 2,65 Millionen Menschen, trotz Verlusten von 15 Prozent. „Nach oben zu kommen, ist leicht – 20 Jahre oben zu bleiben, darauf sind wir stolz“, so Geschäftsführer Hans-Dieter Hillmoth. Allerdings muss sich das Privatradio in Acht nehmen. Denn der Hessische Rundfunk legt zu. Die großen Gewinner des öffentlich-rechtlichen Senders sind hr3 und hr4. Im Vergleich zu der Media-Analyse im März dieses Jahres hat die Popwelle hr3 fast neun Prozent zugelegt und kommt nun auf 364 000 Hörer pro Stunde. Damit bleibt der Sender die meistgehörte Welle des Hessischen Rundfunks. Größter Gewinner unter den Einzelprogrammen ist allerdings hr4 mit einem Hörer-Gewinn von über zehn Prozent (354 000 Hörer pro Stunde). Zugelegt hat auch hr-Info. Der Sender verzeichnete ein Plus von 3,8 Prozent und wird nun stündlich von 27 000 Hessen eingeschaltet. Verluste musste hr1 einbüßen und kommt jetzt nur noch auf 173 000 Hörer pro Stunde. Bei den Jugendsendern besetzt weiterhin planet radio, das zur FFH-Familie gehört, Mit 97 000 Hörern liegt der Sender deutlich vor dem öffentlich-rechtlichen Gegenstück You FM (52 000 Hörer). Dennoch: Der Hessische Rundfunk freut sich über 100 000 hinzugewonnenen Hörern im letzten halben Jahr. Mit täglich 2,53 Millionen Hörern sei der hr weiterhin die Nummer eins auf dem hessischen Radiomarkt. „Trotz aller Sparzwänge gelingt es uns, weiterhin attraktive Programme anzubieten, die in Hessen gerne gehört werden“, so hr-Intendant Helmut Reitze. Die Juli-Zahlen der Media-Analyse ist für die Radiosender die Grundlage für die Werbe-Preise im nächsten Jahr.