Innerhalb von nur vier Tagen verzeichnete die Frankfurter Polizei drei Todesfälle, die vermutlich in direktem Zusammenhang mit dem Konsum von Drogen stehen. Die drei Männer im Alter von 48, 21 und 40 Jahren sind im Zeitraum von Freitagmorgen bis gestern Nachmittag tot aufgefunden worden. Die Zahl der Drogentoten im Jahr 2008 würde sich damit auf 10 erhöhen. Im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres waren bereits 18 Rauschgifttote zu beklagen.
In der Wohnung eines Bekannten im Stadtteil Sossenheim ist in den Morgenstunden des vergangenen Freitag gegen 8 Uhr ein Mann leblos aufgefunden worden. Die polizeilichen Ermittlungen ergaben, dass der 48-Jährige am vorangegangenen Abend mit zwei Bekannten „durch verschiedene Lokale gezogen war“ und Alkohol sowie Kokain konsumiert haben soll. Nach bisherigen Erkenntnissen, könnte der Mann an dieser Mischintoxikation gestorben sein.
In den gestrigen Mittagsstunden ist ein 21 Jahre alter Mann in seiner Wohnung in Kalbach im Bett liegend tot aufgefunden worden. In der Wohnung des Toten fanden sich nach Polizeiangaben „Drogenkonsumentenutensilien für Cannabis“, was aber keine Rückschlüsse auf einen konkreten Rauschmittelkonsum zuließen. Die Beamten waren von den Eltern des jungen Mannes alarmiert worden, die sich Sorgen um ihn machten. Die Beamten des zuständigen Kommissariates gehen davon aus, dass der Mann „zu einem vermutlich stattgefundenen Cannabiskonsum“ auch noch eine andere Droge konsumiert hat.
Am Montagnachmittag ist im Nordend ein 40-Jähriger tot auf der Couch aufgefunden worden. Im Zimmer des Mannes wurden etliche Schmerz- und Beruhigungsmittel aufgefunden. Außerdem deuteten die Umstände darauf hin, dass er vermutlich sowohl Rohypnol als auch Heroin konsumierte hatte, was den Tod herbeigeführt haben könnte.
In allen drei Fällen muss eine Obduktion noch die vermuteten Todesursachen bestätigen.