Gedichte sind langweilig und interessieren niemanden? Stimmt nicht. Zur Eröffnung des 1. Internationalen Frankfurter Lyrikfestivals „Main Poesia“ strömmte das Publikum zahlreich ins Frankfurter Literaturhaus, um sieben jungen Gegenwartsdichtern zuzuhören, die in ihrer Formenvielfalt das Spektrum dessen abdeckten, was mit Sprache möglich ist – von den Experimenten eines Ulf Stolterfoht bis hin zum emphatischen Vortrag Silke Scheuermanns. Als Schirmherrin des Festivals fungiert sozusagen die Lyrikerin Emily Dickinson. Ihr ist die Veranstaltung am Freitag Abend gewidmet, während „Main Poesia“ am Samstag mit einer Lesung englischsprachiger Autoren zu Ende geht.