Der Aufbau des neuen Rosenheim-Museums war von Verzögerungen, Rückschlägen und nicht zuletzt einem immens gestiegenen Kostenrahmen geprägt. Am Sonntag aber soll das Offenbacher Museum, das sich der Gegenwartskunst widmen will, eröffnet werden. 600000 Euro hat die Bernd-Rosenheim-Stiftung in die Villa in einem Park an der Stadtgrenze zu Frankfurt investiert. Die erste Ausstellung widmet sich Bernd Rosenheim selbst, maskenhafte Gestalten zieren die Leinwände, einige Plastiken sind zu sehen, auch die Eingangstür des Museums: ein Rosenheim-Werk aus Edelstahl. Das Museum soll zu nationalem Ruhm kommen, so erträumt es sich die Stadt. Gelingen soll das unter anderem über einen Kunstpreis, der im Herbst ausgeschrieben wird. Und über das recht sperrige Werk des in Offenbach gebürtigen, mittlerweile in Irland und im Tessin residierenden Künstlers, das nach und nach gezeigt werden soll.