Zwei offenbar alkoholisierte Männer haben am Dienstag mit einem Notruf einen Großeinsatz im Gallus ausgelöst, mehrere Straßen mussten dafür gesperrt werden. Bei der Ankunft stellte sich der Anruf jedoch als Scherz heraus. Gegen die Männer wurde ein Strafverfahren eingeleitet.
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Am Dienstag gegen 12 Uhr lösten zwei Männer in der Kölner Straße im Gallusviertel einen größeren Polizeieinsatz aus. Grund dafür war ein Notruf bei der Feuerwehr, in dem einer der Männer damit drohte, sich in die Luft sprengen zu wollen.
Die Polizei habe zahlreiche Einsatzkräfte, darunter auch Spezialeinsatzkräfte (SEK) in die Kölner Straße entsandt, die daraufhin weiträumig abgesperrt werden musste. Die Ermittlungen hätten die Einsatzkräfte schließlich zu einer Wohnung geführt, aus der der Anruf erfolgt sein soll. Laut Polizei hätten sich daraufhin Spezialkräfte Zugang zu der Wohnung verschafft und zwei Männer im Alter von 38 und 55 Jahren angetroffen. Auch das Mobiltelefon, von dem aus der Notruf abgesetzt wurde, habe man in der Wohnung ausfindig machen können. Gefährliche Gegenstände und mögliche Explosivstoffe wurden laut Polizei nicht gefunden.
Beide Männer sollen unter Alkoholeinfluss gestanden haben. Gegen beide Personen habe man ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Androhens von Straftaten und dem Missbrauch von Notrufen eingeleitet. Des Weiteren werde laut Polizei die Kostenübernahme für den intensiven Polizeieinsatz geprüft. Zeitweise waren im Gallus wegen des Einsatzes zahlreiche Straßen für den Verkehr abgeriegelt.