Es war die erste Lassainfektion innerhalb Deutschlands: Ein Bestatter aus Alzey hatten sich bei der Arbeit infiziert. Nach fünf Wochen auf der Isolierstation der Uni-Klinik konnte er jetzt entlassen werden.
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Aufatmen für den Lassapatienten, der in der Uni-Klinik behandelt wurde: Der Bestatters aus Alzey wurde nach eine rund fünfwöchigen Behandlung am heutigen Dienstag entlassen. Er hatte sich beim dienstlichen Umgang mit einem an Lassa Verstorbenen angesteckt – die erste Ansteckung mit der Krankheit innerhalb Deutschlands. Nach wiederholten negativen Tests auf den Virus kann der Mann nun endlich nach Hause.
„Wir sind glücklich, dass wir dem Patienten zu seiner vollständigen Genesung verhelfen konnten. Dies war nur durch den großen Einsatz des medizinischen Fachpersonals möglich. Für dieses besondere Engagement möchte ich mich erneut herzlich bedanken“, betonte Professor Jürgen Schölmerich, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender der Uni-Klinik. Speziell geschulte Mitarbeiter haben sich ausschließlich um den Patienten und seine Familie gekümmert. Die Familie befand sich temporär ebenfalls zur Betreuung auf der Infektionsstation, allerdings nicht im Sonderisolierbereich. Eine Lassainfektion konnte bei den Familienangehörigen nicht nachgewiesen werden.