Im Jahr 2007 hat der Verkehrsverbund Frankfurt (VGF) deutlich mehr Gewaltdelikte verzeichnet. Obwohl die Übergriffe auf Kontrolleure weniger wurden, nahmen die Prügeleien unter den Fahrgästen zu, insgesamt sind der VGF 84 Fälle bekannt. Aber auch die Fahrer von Bussen und Bahnen wurden häufiger Opfer von Gewalt. Bei 31 Übergriffe wurden im Jahr 2006 (im Jahr 2005 waren es noch 33) wurden insgesamt zehn Mitarbeiter der VGF leicht verletzt. Jedoch sei keiner der Gewaltdelikte so gravierend gewesen wie der Angriff vom 6. Januar dieses Jahres, als mehrere Jugendliche an der Station Heddernheim über einen U- Bahnfahrer hergefallen waren. Für den Streit zwischen Schwarzfahrern mit den Fahrkartenkontrolleuren macht die VGF den Ärger über die erhöhten Fahrpreise und die automatische Anzeige von Wiederholungstätern verantwortlich. Allerdings sei es nur zwei Mal zu körperlichen Übergriffen gekommen, im Jahr 2005 wurden noch zehn Fälle registriert. Insgesamt wurden im Jahr 2007 34 306 Schwarzfahrer erwischt, das waren 3,16 Prozent aller kontrollierten Fahrgäste. Allerdings sei die tatsächliche Schwarzfahrerquote wohl doppelt so hoch. Durch die Schwarzfahrer habe der VGF finanzielle Einbußen in Höhe von 11,7 Millionen Euro.
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