Der Präsident des Deutschen Lottoverbandes Norman Faber hat sich erneut gegen das Werbeverbot für Lotto-Anbieter gewandt. Er denke, dass „den Politikern nicht alle Konsequenzen bekannt waren“, sagte er dem Nachrichtenmagazin Focus. „Sie haben ein absurdes und falsches Gesetz beschlossen“, so Faber. Trotz der Aussage der ARD, die Ziehung der Lottozahlen im Ersten sei nicht von dem Werbeverbot gefährdet, befürchtet Faber ein Ende der Sendung, weil sie zum Spielen animiere: „Wenn es sich um eine reine Informationsveranstaltung handelte, wie es die ARD sagt, könnte sie die Zahlen ja auch verlesen.“ Eine konsequente Umsetzung des Werbeverbots werde sein „Unternehmen in den Ruin treiben und etwa auch die Hälfte der 26.000 Annahmestellen“.