Lob und Kritik gab es vonseiten der SPD und Grünen an der Ankündigung Jürgen Banzers, des neuen hessischen Kultusministers, die hessische Schulpolitik einschneidend verändern zu wollen. Gegenüber der Frankfurter Rundschau hatte er Fehler der Landesregierung bei der Einführung des Abiturs nach acht Jahren (G() eingeräumt und angekündigt, den Lernstoff minimieren zu wollen. Darüber hinaus hatte er angekündigt, einen „Neuanfang“ wagen zu wollen. Matthias Wagner, der bildungspolitische Sprecher der Grünen sagte dazu, dass die Vorschläge seiner Partei noch zu Anfang des Jahres von der Union als „Niedergang des Abendlandes" bezeichnet wurden, nun würden Gespräche über die Zeitung angekündigt, ohne die Grünen jedoch selbst dazu einzuladen. Dennoch sei man zu solchen Gesprächen bereit, so Wagner.
Heike Habermann, Bildungsexpertin der SPD sagte, dass sich endlich jemand in der CDU traue, die Defizite der bisherigen Bildungspolitik von Banzers Vorgängerin Karin Wolff zu benennen. Allerdings bezweifelte Habermann, dass der so genannte Kurswechsel in der hessischen CDU getragen" werde.