Lions gleichen aus

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red /

Zwei Tage nach dem 1:7 Debakel feierten die Frankfurt Lions im Play Off Halbfinale der Deutschen Eishockey Liga im zweiten Spiel gegen die Kölner Haie ein Comeback, das die Herzen der Anhänger höher schlagen ließ. Sie glichen somit in der Serie nach dem Modus „best of five“ zum 1:1 aus.


Trotz eines Blitzstarts der Gäste erkämpften sich die Hessen einen verdienten 5:4 Sieg nach Verlängerung und gehen nun mit neuem Mut in Spiel drei, das am Sonntag wieder in Köln stattfindet. Das umjubelte Siegtor erzielte Chris Taylor nach 6:19 Minuten der Overtime.


Köln begann vor ausverkaufter Halle ähnlich stürmisch wie im ersten Spiel. Die Haie führten nach nicht einmal drei Minuten bereits mit 0:2. In der turbulenten Anfangsphase kamen die Gastgeber nur schwer in Schwung, konnten aber durch das Tor von Jeff Ulmer in der vierten Spielminute verkürzen. Doch Köln fand schnell eine Antwort und stellte mit dem 1:3 in der achten Minute den alten Abstand wieder her. Die Lions wirkten im weiteren Spielverlauf kraftlos und verdankten es ihrem Torhüter Ian Gordan, nicht schon frühzeitig aussichtslos in Rückstand zu geraten.


Lions-Coach Rich Chernomaz: „Wir haben daran geglaubt, dass wir das Spiel noch drehen können und haben im zweiten Drittel sehr gut gekämpft. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Im ersten Drittel waren wir zu langsam und somit immer einen Schritt zu spät, so kam es zu den Strafzeiten. In Köln darf uns das nicht noch mal passieren, wir müssen diszipliniert spielen und aufpassen, dass wir nicht wieder so früh in Rückstand geraten.“


Die Rheinländer begannen das zweite Drittel forsch und bemühten sich, ihre Führung weiter auszubauen. Nachdem Kölns Stürmer Ciernik in der 21. Minute die Latte traf, meldeten sich die Lions aber zurück. Die 7.000 Zuschauer sahen nun ein völlig verändertes Spiel. In Überzahl verkürzte zunächst Henderson, ehe Hahn sogar ausgleichen konnte. Die Haie spielten bei weitem nicht mehr so überlegen wie im ersten Abschnitt, doch kamen weiter zu guten Konterchancen. Regehr traf für die Lions, ähnlich wie zuvor der Kölner Ciernik, nur das Gestänge. Mit dem 3:3 ging es dann in die zweite Pause.


Beide Mannschaften starteten sehr vorsichtig in das Abschlussdrittel. Viel deutete darauf hin, dass der nächste Treffer die Entscheidung bringen würde. Schlechter wurde die Stimmung auf den Rängen der heimischen Fans, als die Kölner drei Minuten vor Schluss die erneute Führung markierten. Doch die Löwen, angetrieben von der tobenden Menge, kamen wieder zurück und konnten durch Layne Ulmer in der allerletzten Spielminute den Ausgleich erzielen.


Die Hessen ließen sich den Schwung nicht mehr nehmen. Chris Taylor machte in Überzahl das entscheidende 5:4 in der 67. Spielminute und konnte sich so als Matchwinner feiern lassen.


Köln Trainer Doug Mason sagte zum Spiel: „Das erste Drittel haben wir dominiert, aber im zweiten Drittel hat Frankfurt mehr gekämpft als wir. Ich war nicht überrascht, dass Frankfurt zurück ins Spiel kam. Ich habe ein Kampfspiel erwartet, sie haben diesen Charakter. Frankfurt hat ältere und erfahrene Spieler, die wissen genau, um was es geht. Wenn man auf einen Rückstand keine Antwort hat, hat man in den Playoffs nichts zu suchen. Wir lassen uns vom heutigen Spiel nicht beunruhigen, das nächste Spiel ist immer das wichtigste und wir werden vorbereitet sein.“


Das nächste Duell der beiden Mannschaften findet bereits am morgigen Sonntag in Köln statt. Nur zwei Tage später treffen die beiden Teams wieder in Frankfurt aufeinander.


Bericht: Jens Hauschild


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