Infektionsgefahr

Alle Jahre wieder kommt das Norovirus?

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Das Frankfurter Amt für Gesundheit informiert Altenpflegeheime über Hygienemaßnahmen. Bei der Vorbeugung von Noroviren sollen berührungslose Händedesinfektionsmittel-Spender behilflich sein.

Quelle: pia /

"Wintersaison ist Norovirussaison. Damit es in diesem Jahr nicht so zutrifft, hat das Amt für Gesundheit neue Wege beschritten", berichtet der stellvertretende Leiter des Amtes, René Gottschalk. "Wir haben alle Altenpflegeheime angeschrieben und über wirkungsvolle Hygienemaßnahmen zur Verhütung von Noroviruserkrankungen informiert."

Zwei Firmen stellen in den Wintermonaten kostenlos eine "Norovirusbarriere" in den Eingangsbereichen der Pflegeheime auf: einen berührungslosen Händedesinfektionsmittel-Spender. Wenn die Hände in den Bereich des Spenders gebracht werden, sprüht dieser ein Händedesinfektionsmittel auf. Dieses muss dann solange in den Händen verrieben werden, bis es eingetrocknet ist - und die Noroviren auf den Händen sind unschädlich gemacht.

"Der Gedanke dabei war, dass die Keime ja nicht in den Pflegeheimen entstehen, sondern unabsichtlich an den Händen der Besucher, des Personals, von Lieferanten und so weiter hineingetragen werden. Da gerade alte Menschen an Noroviren sehr viel schwerer erkranken als junge, soll ein Einschleppen dieser hochinfektiösen Keime vermieden werden. Deswegen haben wir die Heime gerne auf das Angebot der Firmen hingewiesen", so Ursel Heudorf, Leiterin der Hygieneabteilung im Amt für Gesundheit.

Eine kurze Rückfrage bei den Pflegeheimen ergab, dass über sechzig Prozent der erreichten Heime bereits schon seit einiger Zeit über ein solches Angebot verfügen oder das Angebot angenommen und die Spender bestellt haben. Dies zeigt, dass die Pflegeheime ihre Verantwortung für die Gesundheit und die Gesunderhaltung ihrer Bewohner ernst nehmen.


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