Hessischer Friedenspreis 2009 wurde an Dekha Ibrahim Abdi verliehen

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„People are ready for peace“, dass kann die Kenianerin Dekha Ibrahim Abdi fühlen. Der Friedensaktivistin wurde gestern im hessischen Landtag der Hessische Friedenspreis der Albert Osswald Stiftung verliehen. Ihre erfolgreiche Konfliktvermittlungsmethode, bestehend aus „Graswurzel-Aktivismus“ kombiniert mit sanfter, aber entschlossener Führung, hat die Vorsitzenden des Kuratoriums überzeugt. Ihr Friedensrezept fußt auf einem Dialog der Religionen. Das von ihr entwickelte „Wajir“ Modell, benannt nach ihrem Geburtstort und dort erstmals angewandt, kurbelt friedliches Zusammenleben zwischen Christen und Muslimen an. Mittlerweile hat diese Methode in verschiedenen Ländern weltweit beachtliche Ergebnisse erzielt. Abdi arbeitet als Beraterin für Organisationen und Regierungen und bildet Friedensarbeiterinnen und Friedensarbeiter aus.

Mit Frau Abdi wird zum ersten Mal eine Person aus dem subsaharischen Afrika und zum zweiten Mal eine Frau und ein Mensch islamischen Glaubens mit dem Preis in Höhe von 25.000 Euro ausgezeichnet. Das Preisgeld möchte sie zum Aufbau einer Friedensbibliothek und eines Friedensmuseums für Jugendliche verwenden.
Der Hessische Friedenspreis wird seit 1994 jährlich an eine Persönlichkeit verliehen, die sich um die Beilegung eines Konflikts verdient gemacht hat.

Text: Ewelina Feil


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