Hessens Städte und Landkreise erhalten in diesem Jahr für den sozialen Wohnungsbau Darlehen in Höhe von rund 41,5 Millionen Euro. Diese Mittel stelle das Land gemeinsam mit der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen für den Bau von insgesamt 551 Mietwohnungen zu Verfügung, sagte Wirtschaftsminister Dieter Posch (FDP) am Freitag in Wiesbaden. Damit werde zudem ein Investitionsvolumen von etwa 107 Millionen Euro angestoßen, das der hessischen Wirtschaft Impulse verleihe.
Besonderer Schwerpunkt der Förderung sei der südhessische Ballungsraum, «in dem nachhaltiger Bedarf nach preiswertem Wohnraum besteht», sagte der Minister. Für den Bereich des Regierungspräsidiums (RP) Darmstadt seien mehr als 34 Millionen Euro zum Bau von 430 Mietwohnungen vorgesehen. Alleine die Stadt Frankfurt am Main erhalte für den Bau von 365 Wohneinheiten etwa 30,5 Millionen Euro.
Die Städte und Landkreise des RP Gießen erhalten Fördermittel in Höhe von rund drei Millionen Euro, auf das RP Kassel entfallen etwa vier Millionen Euro. In diesen beiden Regierungsbezirken würden besondere Wohnungsprojekte, wie beispielsweise Betreutes Wohnen oder Wohngemeinschaften älterer oder behinderter Menschen, unterstützt, hieß es.
Die soziale Wohnraumförderung sei für Privathaushalte gedacht, die «die sich am Markt nicht angemessen mit Wohnraum versorgen können und auf öffentliche Unterstützung angewiesen sind», fügte Posch hinzu. Für den Bezug der Wohnungen sei eine sogenannte Wohnberechtigung erforderlich, die Haushalte erhalten, deren Einkommen eine bestimmte Grenze nicht überschreitet. Die Städte und Gemeinden, in denen Sozialwohnungen errichtet werden, müssen sich laut Ministerium mit mindestens 10 000 Euro pro Wohnung an der Finanzierung beteiligen. (ddp/flb/jgu )