Der Traum vom Eigenheim – Bewohner des Rhein-Main-Gebiets können ihn einer Studie zufolge nur schwer realisieren. Nach einer Erhebung des Berliner Forschungsinstituts empirica im Auftrag der Landesbausparkassen (LBS) müssen Frankfurter Eigenheiminteressenten 72 Prozent mehr als der Durchschnitt verdienen, um sich eine Wohnung oder ein Haus leisten zu können. In Offenbach ist die Immobilienlage nur wenig entspannter (plus 48 Prozent), ähnlich sieht es in Darmstadt (plus 47) und Wiesbaden (plus 45) aus: Das ortsübliche Durchschnittseinkommen reicht meist nicht für die Finanzierung. Bundesweit liegt Frankfurt bei dieser Erhebung übrigens auf dem dritten Platz, Offenbach belegt Platz 7, gefolgt von Darmstadt auf dem 8. Rang. Damit gehören gleich drei hessische Städte zu den zehn ungünstigsten Pflastern in Deutschland. Schlimmer sieht es in München aus, dort muss man fast das Doppelte des Durchschnittseinkommens (plus 98 Prozent) verdienen für eine typische Wohneigentumsfinanzierung, in Garmisch-Partenkirchen, dem Platz 2 des Rankings, (plus 77 Prozent). Laut der Studie reicht in 78 von 115 deutschen kreisfreien Städten das jeweilige Durchschnittseinkommen aus, um eine Immobilie zu finanzieren. Das gleiche gelte für mehr als 90 Prozent der Landkreise. Kassel ist dabei ein Beispiel in Hessen mit einer günstigen Kostenrelation. In etlichen ostdeutschen Landkreisen reicht laut der Studie ein Bruchteil des ortsüblichen Durchschnittseinkommens für den Eigenheimkauf aus. Überraschenderweise gilt dies auch in Hamburg, wo ein Durchschnittseinkommen ausreicht, in Bremen sind gar nur 60 Prozent davon nötig.