Das deutsche Schauspieltalent Hannah Herzsprung wird Mitglied der Jury für den Besten Erstlingsfilm. „Ich freue mich sehr, dass Hannah Herzsprung nicht nur mit Filmen bei der Berlinale präsent ist, sondern sich auch in unserer Jury für den Nachwuchsfilm engagiert“, sagt Berlinale-Direktor Dieter Kosslick.
Bei der diesjährigen Berlinale ist sie mit drei Filmen vertreten - mit Stephen Daldrys Der Vorleser im Wettbewerb, Rudolph Thomes Pink im Berlinale Special und Nicolai Rohdes 10 Sekunden beim German Cinema.
Die 1981 geborene Hamburgerin Hannah Herzsprung überzeugt mit intensiven Darstellungen Kritiker und Zuschauer zugleich - unter anderem als klavierbegabte Gefängnisinsassin in Chris Krauss‘ vielfach preisgekröntem Drama Vier Minuten oder als kesse Nachbarsfreundin Florina in Alain Gsponers Das wahre Leben. 2006 wurde sie für ihre Rolle in Vier Minuten mit dem Bayerischen Filmpreis als „Beste Nachwuchsschauspielerin“ ausgezeichnet. 2007 folgte der Deutsche Filmpreis als „Beste Nebendarstellerin“ in Das wahre Leben. In Uli Edels Baader Meinhof Komplex war sie 2008 zu sehen. Weitere Projekte der Schauspielerin sind Martin Suters Romanverfilmung Lila, Lila sowie Margarethe von Trottas Vision - Hildegard von Bingen.
Die dreiköpfige Jury für den Besten Erstlingsfilm vergibt den mit 50.000 Euro dotierten und von der Gesellschaft zur Wahrnehmung von Film- und Fernsehrechten (GWFF) gestifteten Preis für den Besten Erstlingsfilm an ein Spielfilmdebüt aus den Sektionen Wettbewerb, Panorama, Generation Kplus und 14plus und Forum. Diablo Cody, die ursprünglich Mitglied der Jury für den Besten Erstlingsfilm war, kann aufgrund kurzfristiger Terminverschiebungen nicht an der Berlinale-Jury teilnehmen. Weitere Jurymitglieder sind die Produzentin In-Ah Lee (Deutschland) und der iranische Regisseur Rafi Pitts.