Grundsteinlegung fürs Wiesbadener Filmhaus

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andreas dosch /

Es regnete in Strömen, als am heutigen Vormittag auf dem Baugelände der Mainzer Straße 81 in Wiesbaden der Grundstein für das geplante Filmhaus gelegt wurde. Anwesend waren neben vielen Branchenvertretern, Verantwortlichen der beteiligten Baufirmen und Stadtpolitikern natürlich auch Minister Udo Corts, der Ende des Monats aus seinem Amt ausscheidet, Steffen Kuchenreuther, Präsident der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft e.V. (SPIO), Helmut Poßmann, Vorstand der für den Bau verantwortlichen Friedrich Wilhelm Murnau Stiftung, und Dr. Helmut Müller, Oberbürgermeister der Stadt Wiesbaden.


„Es ist ein großer Tag für Wiesbaden als Filmstadt“, betonte OB Müller, und auch Udo Corts, dem von allen Seiten für seine Bemühungen gedankt wurde, das Filmhaus überhaupt erst auf den Weg gebracht zu haben, war voll des Lobes für das Projekt, das neben einem Kinosaal mit 100 Plätzen u.a. die Murnau Stiftung, das Deutsche Filminstitut, die FSK, FBW (Filmbewertungsstelle), das Kuratorium des Jungen Films und den Hauptsitz der SPIO unter einem Dach vereinigen wird. „Ich hoffe, es wird ein Projekt über alle Parteigrenzen hinaus“, sagte er in Anspielung auf die momentan so verqueren hessischen Politikverhältnisse. „Warum gerade Wiesbaden?“ fragte SPIO-Präsident Kuchenreuther und gab sich die Antwort gleich selbst: „Weil die Mitarbeiter der einzelnen Institutionen hier seit langem eine so hervorragende Arbeit leisten.“ Helmut Poßmann von der Murnau-Stiftung freute sich, endlich einen zentralen Ort zu haben, an dem Institutionen zusammengeführt werden, „die bislang vielleicht gar nicht richtig wahrgenommen wurden“. Bei der anschließenden Grundsteinlegung, für die symbolisch eine Filmrolle mit dem Klassiker „Der blaue Engel“ einzementiert wurde, legten die Anwesenden dann selbst Hand an – auch wenn die zuständigen Maurer das so entstandene Gebilde (siehe Foto) später noch etwas korrigieren mussten. Wenn alles gut geht, soll das Filmhaus Wiesbaden spätestens Anfang 2009 bezugsfertig sein. „Wir zählen auf sie“, rief Kuchenreuther den anwesenden Architekten zu, die siegsgewiss ihre Daumen hoben. Und dann hörte auch der Regen kurzzeitig auf.


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