Am 19. und 20. Januar werden auf dem Römerberg Wahlkampfveranstaltungen der NPD und der Republikanern durchgeführt. Dagegen ruft das Römerbergbündnis unter dem Motto „Rassismus die rote Karte zeigen!“ zur „Zivilcourage“ auf. „Der Frankfurter Römerberg darf nicht rechtsextremistischen Ideologien überlassen werden, die ausgrenzend und menschenverachtend sind“, so Harald Fiedler, Vorsitzender des deutschen Gewerkschaftsbundes.
Das Bündnis aus Kirchen, Jugendring und deutschem Gewerkschaftsbund hat sich als Gegenveranstaltung etwas besonderes einfallen lassen. Um trotz der Wahlkampfveranstaltungen das Zugangsrecht für den Römerberg zu bewahren, wird an beiden Tagen ab 14 Uhr stündlich ein Gottesdienst in der Nikolaikirche stattfinden. Dort werden unter dem Titel „den Opfern einen Namen geben“ 100 Tafeln ausgestellt, die Bilder und Namen von Opfern rechtsextremer Gewalt zeigen. Auch auf dem Platz sollen Texte ausgehängt werden. Thomas Wissgott, Geschäftsführer von ver.di, wagt zu träumen, dass „Rechtsextremen eines Tages kapieren dass sie in Frankfurt kein Fuß auf den Boden bekommen. Solange sie es noch nicht gelernt haben, solange halten wir als Römerbergbündnis dagegen.“