Jazz polarisiert. Der eine gerät bei jazzigen Klängen in Verzückung, der andere muss sich unwillkürlich die Ohren zuhalten. Auch dieses Jahr wird ein hessischer Künstler, der sich dieser besonderen Musikrichtung verschrieben hat, gewürdigt. Staatsministerin Eva Kühne-Hörmann verkündete, dass der Hessische Jazzpreis 2010 dieses Jahr an den Frankfurter Kontrabassist, Komponist und Bandleader Stephan Schmolck geht. Schmolck trage entscheidend zum internationalen Renommee der hessischen Jazzszene bei, erläuterte die Ministerin. Schmolck wurde 1951 in Frankfurt geboren und ist seit den achtziger Jahren eine herausragende Persönlichkeit der sogenannten Frankfurter Schule des Jazz. Er war sowohl Gründungsmitglied der Frankfurter Jazzinitiative, als auch der „Frankfurter Jazz Bigband.“ Neben seiner musikalischen Arbeit in unterschiedlichen Jazz-Formationen, unterrichtet er auch am Hoch’schen Konservatorium in Frankfurt. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung wird im Rahmen des Jazz-Podiums von Gerd Krämer, der Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, übergeben. Die Verleihung findet am 11. Dezember in der kleinen Brotfabrik statt. Kein falscher Prunk. Jazz ist eben einfach anders.