Das hessische Gesundheitsministerium warnt vor der Gefahr von Zeckenbissen und ruft die Bürger zu Impfungen auf. Das Frühjahr sei «der ideale Impfzeitpunkt, um sich wirksam gegen Erreger der lebensgefährlichen Frühsommer-Meningoencephalitis (FSME) zu wappnen», sagte Staatssekretärin Petra Müller-Klepper (CDU) am Mittwoch in Wiesbaden. Die FSME-Impfung werde sowohl von den Gesundheitsämtern als auch von niedergelassenen Ärzten angeboten.
Laut Ministerium zählen in Hessen der Odenwaldkreis, die Landkreise Bergstraße, Darmstadt-Dieburg, Offenbach, Groß-Gerau und Main-Kinzig, die Stadt Darmstadt sowie der Osten des Landkreises Marburg-Biedenkopf zu den Risikogebieten, in denen FSME-übertragende Zecken gehäuft vorkommen. Im vergangenen Jahr seien in Hessen insgesamt 21 FSME-Fälle gemeldet worden. «Gefährdet sind vor allem Personen, die sich in Beruf oder Freizeit viel im Wald oder an Flüssen eines Risikogebietes aufhalten», fügte Müller-Klepper hinzu. Diesen Menschen rate sie zu einer Impfung.
Die erste Impfung sollte im Idealfall im Frühjahr stattfinden. Die zweite Impfung werde zwei bis vier Wochen später vorgenommen. Dies biete dann Schutz für die kommende Zeckensaison. Nach neun bis zwölf Monaten sei eine Auffrischungs-Impfung durchzuführen, die für etwa drei Jahre Schutz biete. Die Impfung schütze indes nicht vor Borreliose, einer bakteriellen Infektion durch Zecken.