Die Messe Frankfurt hat im Jahr 2010 mit einem Rekordumsatz von 450 Millionen Euro den größten Umsatz ihrer Geschichte erreicht. Das Unternehmen erwirtschaftete ein Viertel im Ausland.
Temor Sitez /
Der wirtschaftliche Aufschwung hat auch die Messe Frankfurt erreicht. Nach vorläufigen Zahlen über das Geschäftsjahr 2010 soll das Unternehmen einen Rekordumsatz von 450 Millionen Euro erreicht haben. Damit wird der bisher höchste Umsatz des Konzerns aus dem Jahr 2008 mit 440 Millionen Euro übertroffen. Aus dem Ausland konnte mit 114 Millionen Euro etwa ein Viertel des Absatzes erwirtschaftet werden. Das Konzernergebnis aus Steuern soll nach aktueller Sicht deutlich über 30 Millionen Euro liegen. Im Vorjahr lag die Bilanz bei 36,6 Millionen Euro.
Im aktuellen Jahr organisierte der Konzern 88 Messen, von denen mehr als die Hälfte im Ausland waren. In Frankfurt fanden 31 Messen mit mehr als 36.700 Ausstellern und rund 1,47 Millionen Besuchern statt. „In Frankfurt beherbergen wir die weltweit führenden Leitmessen einzelner Branchen. Und im Ausland sind unsere Veranstaltungen in immer mehr Fällen jeweils die Nummer zwei oder drei in der weltweiten Rangliste“, so Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt. Wachstumspotenzial sieht der Konzern vor allem bei Kongressen und Tagungen mit in diesem Jahr rund 110 000 Teilnehmern und 93 Veranstaltungen.
Um die führende Rolle in der Messebranche halten und ausbauen zu können, müsse man nach Geschäftsführer Marzin neue Kompetenzfelder wie die Logistik implementiert und weitere strategische Themen festlegen. Das sind klare Ansagen des Vorsitzenden, denn im kommenden Jahr gibt es vier Messepremieren.
Mit weltweit über 1.700 Mitarbeitern, fünf Niederlassungen und 52 internationalen Vertriebspartnern ist die Messe Frankfurt das größte deutsche Messeunternehmen. Auf den 578.000 Quadratmetern Grundfläche der Messe Frankfurt stehen derzeit zehn Hallen und ein angeschlossenes Kongresszentrum.