Frankfurt-Seckbach

Streit im AfD-Wahlkampf eskaliert

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Beim Verteilen von AfD-Flyern kam es am Sonntag in Seckbach zu einem Streit zwischen zwei Männern. Dabei soll der AfD-Wahlkämpfer einen Anwohner mit einer Waffe bedroht haben. Die Polizei ermittelt nun gegen beide.

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Beim Wahlkampf der AfD für die bevorstehende Landtagswahl kam es am Sonntag im Frankfurter Stadtteil Seckbach zu einer Auseinandersetzung, bei der eine Schusswaffe gezogen wurde. Das bestätigte die Polizei gegenüber dem JOURNAL FRANKFURT. "Zwei Menschen sind zufällig aufeinander getroffen, die politisch offensichtlich anderer Meinung sind", teilte ein Sprecher der Polizei mit. Zunächst habe es dann eine verbale Auseinandersetzung gegeben. "Es wurde herumgeschoben und geschubst, ein Mann ist zu Boden gegangen", sagte der Polizeisprecher. Während der Handgreiflichkeiten sei auch eine Schusswaffe zum Vorschein gekommen.

Zuvor hatte die linksradikale Tageszeitung junge Welt von dem Vorfall berichtet und geschrieben, der AfD-Wahlkämpfer habe einem Anwohner gedroht, ihn mit der Waffe zu erschießen. Diese Handlung konnte die Polizei nicht bestätigen. Noch sei unklar, ob die Waffe nur gezeigt wurde oder ob damit gedroht wurde. "Das ist hoch nebulös", sagte der Polizeisprecher. Zeugen sollen bei der Aufarbeitung des Vorgänge helfen. Dass es sich bei dem AfD-Wahlkämpfer um den Vater der Frankfurter AfD-Direktkandidatin Mary Khan handelt, wie die junge Welt schrieb, bestätigte die Polizei ebenfalls nicht.

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und untersucht den Vorfall. Ermittelt werde gegen beide Beteiligten, wie der Sprecher der Polizei mitteilte. "Die Anzeigen liegen vor", bestätigte er. "Wir ermitteln wegen wechselseitiger Körperverletzung und dem Umstand der Bedrohung", sagte er. Zudem werde geklärt, ob der Mann die Schusswaffe rechtswidrig getragen habe.


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