Der Traum von der pünktlichen S-Bahn

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nicole brevoord /

Neue Gleise und Technik sollen für mehr Pünktlichkeit im S-Bahnverkehr sorgen. Viele Pendler würde es freuen. Jedenfalls haben das Land Hessen, die Bahn und der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) nun in Frankfurt eine Vereinbarung zur Pünktlichkeit unterzeichnet.

Eine der Ursachen für die Verspätungen sind die Gleise. Etwa zwischen den Bahnhöfen Hanau und Mühlheim-Dietesheim. Da gibt es nur eines. Bei zwei sich entgegenkommenden S-Bahnen muss eine warten, um die andere durchzulassen. Verspätungen sind dadurch vorprogrammiert. In Steinheim soll jetzt daher ein zweites Gleis angelegt werden. Die Kosten für diese Neuerung könnten sich auf 17 Millionen Euro belaufen.

Steinheim ist nur eines der insgesamt elf Projekte und auch das Teuerste, das in dem nun abgeschlossenen Kooperationsvertrag verankert wurde. Außerdem sollen auf viel befahrenen Strecken die Kapazitäten durch Umbaumaßnahmen erhöht werden. Etwa an den Stationen Farbwerke-Höchst oder Langen. Eine verbesserte Leit- und Sicherungstechnik soll zudem schnellere Einfahrten in die Bahnhöfe Kronberg oder Bad Soden ermöglichen. Die Kosten für die im Vertrag zugesicherten Projekte werden auf 40 Millionen Euro geschätzt. Einen Teil der Summe wird das Land übernehmen. Ziel all dieser Maßnahmen soll es sein, die S-Bahn im gesamten Rhein-Main-Gebiet in den nächsten drei bis sechs Jahren pünktlicher zu machen, um die Attraktivität des Nahverkehrs zu steigern. Ein langfristiger Plan, von dem sich Verkehrsminister Alois Rhiel verspricht, seine Vision eines staufreien Landes bis 2015 umsetzen zu können.

Die nächste Veränderung soll die Erweiterung der Kapazitäten im Tunnel sein. Durch eine neue Signalelektronik sollen ab Dezember 2009 statt bislang 22 Zügen pro Fahrtrichtung 24 pro Stunde die Unterführung zwischen Hauptbahnhof und Dietesheim passieren können. Sämtliche Züge der S 2 könnten dann von Dietzenbach nach Niedernhausen durchfahren. Die Passagiere müssten dann nicht mehr in Offenbach oder am Hauptbahnhof Frankfurt umsteigen.Foto: Bahn


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