Das war die Webweek Frankfurt

Kommunikation ist alles

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Bei der Webweek trafen Entscheider, Vordenker und Macher der digitalen Szene aufeinander. Unsere Autorin war dabei – und findet: So sehr hinkt Deutschland jetzt auch nicht hinterher bei der digitalen Transformation.

Telse Feinshtein /

Digitalisierung: Die schöne, neue Welt. Auch wenn Angela Merkel Europa kürzlich einen zu langsamen Umgang mit der digitalen Transformation attestierte – die Frankfurter Webweek war gut besucht und gewährte spannende Einblicke in Projekte und Gedanken der digitalen Vordenker im Rhein-Main-Gebiet.

Eröffnet wurde sie mit dem in Frankfurt schon seit einigen Jahren obligatorischen Webmontag: Dort trifft sich die digitale Szene in den Räumen der Brotfabrik, um über Best-Practice-Beispiele und die Herausforderungen der Digitalisierung zu sprechen, egal ob für Unternehmen, Gründer oder die öffentliche Verwaltung.

Trotz anfänglicher Tonprobleme, (man soll die vorgestellten Veranstaltungen ja auch lieber besuchen, anstatt darüber zu reden) fiel die Abwechslung der Events während der Webweek auf: Speed-Dating, Austausch bei einem Bier in einer Digitalagentur, Social Media Walk im Jüdischen Museum Judengasse und einzelne Messen. Klingt nach einem vollen Programm – angesichts dessen man sich fragt, warum die Digitalisierung in Deutschland und Europa tatsächlich so langsam vorangeht.

Einige der vorgestellten Initiativen und Ideen an diesem Montag hatten zwei Dinge gemein: Zwar haben die Organisationen, zu denen einige Referenten gehören, den Bedarf erkannt, der durch die Digitalisierung entstanden ist und zukünftig entsteht. Dennoch haben digitale Denker interne und externe Hindernisse zu überwinden. Andere können ihre innovativen Ideen verwirklichen, diese aber schwer einer breiten Masse begreiflich machen. Eines gilt bei diesen Vortragsveranstaltungen: Je lustiger der Referent, desto verzweifelter.

Gerade um in der digitalen Transformation Tempo und die Kreativität der digitalen Community aufzunehmen, bieten Formate wie der Webmontag oder die Webweek das ideale Umfeld für einen wechselseitigen Austausch: Was soll mit der Digitalisierung einer Organisation erreicht werden? Wie groß sind die Ressourcen? Was sind rechtliche Rahmenbedingungen? Und wie nachhaltig soll gedacht werden? Dabei sollte immer der Kern der Digitalisierung im Mittelpunkt stehen: Veränderung.

Es kommt also darauf an, dass Digitaldenker, Kreative, Start-ups und Vertreter aus Unternehmen und Verwaltung den Dialog suchen, sich öffnen und gemeinsam an der Digitalisierung arbeiten. Die Webweek bot dafür eine hervorragende Plattform.


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