Das Tibetprojekt

Vom Dalai Lama und seinen Machenschaften

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Der Frankfurter Tom Kahn deckt in seinem Buch „Das Tibetprojekt“ die Wahrheit über den Dalai Lama und seine Religion auf. Am 25. November ist er im Café im Kunstverein und rechnet mit ihm ab.

Julia Lorenz /

Jeder kennt ihn – seine Heiligkeit, den Dalai Lama. Der Botschafter des Friedens. Der Vermittler von Werten wie Mitgefühl, Gewaltlosigkeit und Toleranz. Der letzte Politiker mit weißer Weste. Ein Popstar. Doch jetzt kommt der Frankfurter Tom Kahn daher und stellt dies alles in Frage – Religion, Politik und Anhängerschaft. „Schöne Worte bekommen Sie beim Papst billiger“, so Kahn.

Mit seinem Thriller „Das Tibetprojekt“ möchte er seine Leser mit nackten Tatsachen schockieren. Er wagt es, den tibetischen Buddhismus mit Sexualität, Aggressionen, Macht und Verbrechen in Verbindung zu bringen. Dalai Lamas werden hingerichtet, Kinder missbraucht. Die Tibeter greifen zu Waffen. So sieht die Welt in Kahns Thriller aus – basierenden auf, wie Kahn behauptet, wahren Quellen. „Sogar Hitler wusste, dass die Tibeter ein Kriegervolk waren und so schickte er eine Expedition dorthin.“

Der Dalai Lama war bisher tabu. Wird er jetzt von seinem Sockel gestoßen? Muss der Botschafter des Friedens jetzt von uns lernen? Kahn: „Richtig. In Sachen Menschenrechte und Demokratie. Wir projizieren unsere Träume auf den Gottkönig. Aber im alten Lhasa hätten wir es nicht ausgehalten. Es war ein Feudalsystem. Würde Tibet heute noch so bestehen, wäre es ein Schurkenstaat. Und könnte man den Dalai Lama für die Taten seiner früheren Inkarnationen zur Verantwortung ziehen, dann stünde er heute vorm Den Haager Gerichtshof für Kriegsverbrechen.“

Ursprünglich wollte Kahn seine Doktorarbeit über den Dalai Lama schreiben. Doch er entschied sich um. „Fachliteratur verstaubt in den Regalen. Mit einem Thriller erreicht man die Öffentlichkeit.“ Aus Sicherheitsgründen – „es war klar, dass das einen Skandal gibt“ – wählte er das Pseudonym Tom Kahn. „Jeder soll sofort an Oliver Kahn denken. Das Buch war als Partykracher gedacht. ‚Hey, hast du schon gehört, dass die Nazis mal in Tibet waren? Dieser Torwart hat das doch in seinem Buch geschrieben’.“ Zehn Jahre hat seine Recherche gedauert. Das reine Schreiben ging schnell. Nach zwei Jahren war sein Werk „mit viel Herzblut“ im Kasten.

„Das Tibetprojekt“- Eine Lesung mit dem Autor Tom Kahn am 25. November um 19 Uhr im Café Los Angeles im Kunstverein. Karten unter www.frankfurter-stadtevents.de.


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