Das La Gata, Frankfurts einzig verbliebene Bar für lesbische, bisexuelle und queere Frauen, feiert in diesem Jahr ihren 50. Geburtstag. Mit einem Straßenfest wollen vier Unterstützerinnen der Besitzerin danken und einen Blick auf die Anfänge werfen.
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1971, vor genau 50 Jahren, eröffnete Erika „Ricky“ Wild den Club La Gata in der Seehofstraße in Sachsenhausen. Inzwischen zählt ihre Bar als weltweit älteste und Frankfurts einzige Bar für lesbische, bisexuelle und queere Frauen. Anlässlich des Jubiläums findet am Samstag, dem 4. September, eine Benefizaktion statt – ehrenamtlich initiiert von vier Unterstützerinnen der Bar und deren Besitzerin.
„In den letzten Jahrzehnten kamen und gingen queere Bars, doch Ricky kämpft bis heute für diesen Raum der Vernetzung und des Miteinanders“, so Juliane Konchakovskaya. Sie ist neben Annette Kühn, Josefine Liebing und Verena David eine der vier Initiatorinnen der Benefizveranstaltung. Seit Jahren setze Ricky sich dafür ein, „queere Kultur als Teil des Stadtbildes zu vermitteln.“ Dementsprechend soll nun ein Straßenfest für die Öffentlichkeit stattfinden. „Die Bar ist ein Juwel“, berichtet auch Verena David, die sich für den LSU Hessen engagiert. Sie selbst sei langjährige Gästin und bereits 1995 das erste Mal in der Bar gewesen. „Die Bar sieht noch aus wie 1971 und ist das Baby von Ricky. Wir wollen dafür sorgen, dass der Laden auch noch nach Corona weiterbesteht.“
Geplant ist ein Podiumsgespräch zum Thema „Was ist lesbisches* Leben heute?“, darüber hinaus soll es neben französischem Essen auch ein musikalisches Programm mit Auftritten von Künstlerinnen wie „The Slags“, „Sabho van Basstisch“ oder „Djan Bijou“ geben. Unterstützt wird die Veranstaltung vom Bündnis Akzeptanz & Vielfalt Frankfurt und dessen Förderverein. Tickets zur Teilnahme gibt es online.