Bankenpleite

Lehman-Opfer demonstrieren

Favorisieren Teilen Teilen

Der Zusammenbruch der US-Investmentbank Lehman am 15. September 2008 stürzte die Frankfurter Anleger ins Verderben. Zum zweiten Jahrestag zogen rund 100 Geschädigte durch die City.

red /

Von Bankenturm zu Bankentrum zog der Tross der Anleger, die vor zwei Jahren von der Insolvenz der Bank getroffen wurden. Der Protestzug wurde begleitet von "schwarzen Geiern“, die die Gier der Kreditinstitute verkörpern sollten. Die Kostümierten sowie schwarze Luftballons als Sinnbilder für die „schwarze Pleite-Wolke“ sorgten in der Innenstadt für Aufsehen. Als Schuldige machten die Demonstranten vor allem die Commerzbank in Nchfolge für die Dresdner Bank sowie die Ex-Citi- und heutige Targobank aus, die Opfer nicht ausreichend entschädigt hätten. Außerdem zeigten sich die Protestler enttäuscht von der Politik, so Organisatorin Cornelia Bickert. Bislang sei keine strengere Kontrolle durch die Bankenaufsicht eingeführt worden, auch ein Verbot für bestimmte Anlageformen stehe noch aus. Auch die Verbraucherschützer fordern von der Bundesregierung ein schärferes Vorgehen gegen die Finanzbranche. Strengere Vorgaben für Beratungsgespräche würden teilweise bewusst ignoriert, so Gerd Billen, Chef des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen.


Anzeige
Anzeige

Mehr Stadtleben-News

Anzeige
Anzeige

Ausgeh-Tipps

 
Anzeige
 
Anzeige
Anzeige

Kalender

Anzeige