Die abgestürzte Flugzeuglandeklappe im Stadtwald war verrostet. Eine Maschine der Korean Air hatte das Flugzeugteil im Oktober vergangenen Jahres verloren. Die Ursache für den Rost wird derzeit noch ermittelt.
Nina Pfeifer /
Die Flugzeuglandeklappe, die am 8. Oktober im Stadtwald vom Himmel gefallen ist, war verrostet. Das bestätigt die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) in Braunschweig. Aktuell überprüfe man, wie es dazu kommen konnte, dass das Teil verrostete und sich von der Maschine der Korean Air löste. „Wir vermuten einen Wartungsfehler, falsches Material oder eingetretene Flüssigkeit an offenporigen Stellen um die Bruchstelle herum“, sagte ein Sprecher der BFU. Die genaue Ursache für den Rost stehe jedoch noch nicht fest. "Dass sich Flugzeugteile im Flug von der Maschine lösen, passiert selten. Die Flugzeuge müssen nach Sicherheitsstandards gebaut werden", so der Sprecher weiter. In ein paar Monaten können die Ergebnisse der laufenden Untersuchungen mit Gewissheit öffentlich vorgestellt werden.
Der Absturz der Landeklappe war von einem Spaziergänger beobachtet worden. Kurz darauf fand man das 4,5 Meter lange mal ein Meter breite Flugzeugteil in der Nähe der Autobahn. Die Maschine hatte den Verlust der Landeklappe sofort gemeldet. Die Bürgerinitiative Sachsenhausen (BIS), die sich gegen den Flughafenausbau positioniert, hatte damals der Fraport AG einen Vertuschungsversuch vorgeworfen. Der wurde jedoch dementiert.