„Film- und Medienkompetenz gehören zu den wichtigen Schlüsselkompetenzen für Heranwachsende, dafür leisten die 3. SchulKinoWochen Hessen einen wichtigen Beitrag. Die Anmeldezahlen sprechen für den Erfolg der landesweiten Bildungsmaßnahme. Besonders freuen wir uns, dass Produktionen aus dem Filmland Hessen in dem Programm vertreten sind und die Schülerinnen und Schüler bei den Vorstellungen mit Filmschaffenden ins Gespräch kommen", sagte Reiner Schöler (Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst) bei der Eröffnung in der Caligari FilmBühne in Wiesbaden am Montagmorgen.
Sechs Schulklassen aus Wiesbaden und Umgebung sahen den Dokumentarfilm SCHÄFCHEN ZÄHLEN (D 2008) und den Spielfilm STILLER FRÜHLING (D 2007), anschließend diskutierten Regisseur Nico Sommer und Schauspieler Tom Lass mit den Besuchern über die beiden hessischen Produktionen.
Die SchulKinoWochen Hessen bespielen in der ersten Woche vom 9. bis 13. März die Regionen Rhein-Main und Süd, in der zweiten Woche vom 16. bis 20. März die Regionen Mitte und Nord. Für die Vorstellungen der 93 Spiel- und Dokumentarfilme in 82 Kinos für Klassen aller Altersstufen und Schularten sind beim Projektbüro des Deutschen Filminstituts aus ganz Hessen ca. 39.500 Anmeldungen eingegangen.
„Im Vergleich zum Vorjahr freuen wir uns, dass nicht nur die Anzahl der teilnehmenden Kinos um zehn Prozent, sondern auch die Anmeldungen aus den Schulen um dreizehn Prozent gestiegen sind. Film als wichtiges Kulturgut hat sich in den Schulen etabliert und gewinnt weiter an Bedeutung", sagte Claudia Dillmann, Direktorin des Deutschen Filminstituts – DIF, das die SchulKinoWochen, ein bundesweites Projekt von VISION KINO, in Hessen in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Film- und Kinobüro organisiert.
„Die regionale Schulfilmarbeit wird bei den SchulKinoWochen Hessen hervorragend umgesetzt. Das Programm, die filmtheoretischen Ansätze, aber auch neue praxisorientierte Projekte wie KinoTV, das die Medienprojektzentren Offener Kanal anbieten und bei dem Heranwachsende mit der Unterstützung der Hessischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien eigene Filmbeiträge produzieren können, sind vorbildlich", erläuterte Michael Jahn, bundesweiter Projektleiter der SchulKinoWochen bei VISION KINO – Netzwerk für Film- und Medienkompetenz.
Rita Thies, Kulturdezernentin der Stadt Wiesbaden, lobte die gute Zusammenarbeit der Projektträger und Programmgestalter mit den lokalen Kinos, Schulen und den Medienzentren. „Eine lebendige Kinoszene ist wichtig für das Kulturleben einer Stadt, das Kulturerlebnis Kino wird Heranwachsenden durch die SchulKinoWochen Hessen erfolgreich vermittelt. In der Zeit von Internet und Home Entertainment erleben manche Kinder durch die SchulKinoWochen Hessen zum ersten Mal einen Film auf der Kinoleinwand – ohne Ablenkung und in der Gemeinschaft."
Christine Moser vom Deutschen Filminstitut – DIF und Projektleiterin der SchulKinoWochen Hessen unterstrich, dass in der produktiven Zusammenarbeit von Ministerien, Kommunen, Kultureinrichtungen, Kinos und Schulen das Erfolgsrezept der landesweiten Bildungsmaßnahme liege.