Bei den SchulKinoWochen wird das Klassenzimmer gegen den Kinosaal eingetauscht. Wieso dies pädagogisch wertvoll ist, berichten die Veranstalter des Projekts. Anmeldungen laufen noch bis zum 9. Februar.
Martina Schumacher /
Noch bis zum 9. Februar können sich Schulklassen für das umfangreiche Programm der SchulKinoWochen anmelden. Zwei Wochen lang dreht sich dann alles um das Thema „FilmGenre“, bei der die jungen Zuschauer aus über 100 Filmen wählen können. In einer modernen Zeit, in der Smartphones und Ipads Gang und Gäbe sind, ist auch das Medium Film allgegenwärtig.
„Die Schüler sollen den Umgang mit Medien erlernen und von den Lehrkräften dabei angeleitet werden“, sagt Alexander Lorz, Hessischer Kultusminister. Dass dieses Angebot ankommt und wahrgenommen wird, zeige sich besonders in der Erfolgsquote, denn die Zahl der Teilnehmer steige stetig von Jahr zu Jahr. „Es ist eine Bereicherung für die Schüler und die Schullandschaft“, so Lorz weiter. Allein im vergangenen Jahr hatten sich mehr als 70 000 Schüler angemeldet. In diesem Jahr sind es bereits über 28 000 – und es werden Tag für Tag mehr.
Für Ellen M. Harrington ist es das erste große Projekt in ihrer Position als neue Direktorin des Filminstituts und des Filmmuseums. „Ich bin beeindruckt von dem Angebot für Kinder und Jugendliche“, freut sich Harrington. „Wir möchten die Schüler erreichen wo sie leben und lernen, denn bewegtes Bild ist nicht häufig Unterrichtsgegenstand.“ Deshalb wolle man dafür die Lehrkräfte und Schüler mit den richtigen Instrumenten ausstatten, denn Projektleiterin Caroline Fuchs betont: „Die Schüler sollen den Film nicht nur in den Kinos sehen, sondern auch als Kunstform wahrnehmen.“
„Es geht auch um den Erhalt der Filmkultur und dem Kino als Ort der Stärkung des Kulturellen“, erklärt Michael Jahn, Projektleiter von Vision Kino. „Das Kino soll ein Ort der Begegnungen werden, des kulturellen Austauschs und Lernens.“ So erweitere das Angebot der SchulKinoWochen nicht nur die Lernziele, sondern fördere auch den Dialog und das Verständnis zwischen Kindern und Jugendlichen unterschiedlicher Herkunft.
Neben den Filmen gehören zum Rahmenprogramm auch noch ein pädagogisches Zusatzangebot mit, bei dem nicht nur Begleitmaterialien zu den Filmen angeboten werden, sondern auch Nachgespräche mit erfahrenen Referenten sowie Fortbildungen und Workshops.
>> Anmeldungen für Kinobesuche und das Begleitprogramm sind ab sofort bis zum 9. Februar möglich. Die SchulKinoWochen starten am 26. Februar und laufen bis zum 9. März. Informationen zu allen Filmen, Begleitveranstaltungen, Spielorten und Preisen unter: www.schulkinowochen-hessen.de