ulrichwilken punkt de

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Nils Bremer /

Guten Morgen! Ulrich Wilken will Oberbürgermeister für die Linke/ WASG werden. Ein Blick auf seine Seite verrät: das Rote trägt er nur dezent auf. Aber der Reihe nach.

Webseite von Ulrich Wilken
Design: Mit viel Weiß, klarer Strukturierung und dezenten Schriften ist es dem Team von Ulrich Wilken gelungen, eine sehr moderne Webseite zu entwerfen. Sieht aus wie Web 2.0. Fühlt sich auch so an. Die Seite ist ausführlich, doch vom Weg kommt man dank der beiden Navigationsleisten und den Seitenbezeichnung nicht ab. Nur zum Weblog (ja, auch so etwas hat Herr Wilken) findet man nicht leicht - aber das ist ja keine Seltenheit im Internet. Schade ist hingegen, dass die Seite nur mit einer Handvoll Bildern garniert ist, die sich etliche Male wiederholen. Aber schließlich kommt es ja auch auf die Inhalte an. Insgesamt aber ein gelungenes, wenn auch kein revolutionäres Layout. Ulrich Wilken Und noch eins: Herr Wilken, auf den Fotos haben Sie vergessen Ihr Hemd zuzuknöpfen, auch auf solche Stil-Fragen sollte man achten.

Inhalt: Umfangreich. Aber auch mit Service für Schnellleser unter dem Stichwort "Politik in Kürze". Die Anrisse sind ein bisschen träge formuliert (Leseprobe: "Jahrzehntelang hat die westdeutsche Gesellschaft von Einwanderung profitiert, von mehr jungen Menschen, Arbeiterinnen und Arbeitern und Steuerzahlenden. Sie hat diese Menschen auf ihre Funktion als "Gastarbeiter" reduziert, die in ihre Heimatländer zurückkehren sollten, nachdem sie ihre Aufgabe als billige Arbeitskräfte erfüllt haben. Es wurde ignoriert, dass sie kulturelle und soziale ..."). Insgesamt ein bisschen viel Gejammere für meinen Geschmack. Einerseits kann man natürlich als Gegenkandidat im eigentlichen Sinn nicht ständig sagen, was für einen guten Job die Regierenden gemacht haben - aber die Chancen, die diese Stadt bietet hätten es verdient, größeren Platz zu finden. Der Blog ist professionell gemacht, etwas zu professionell. Da werden politische Schlagwörter aus dem Wahlprogramm mit persönlich Erlebtem gewürzt, doch vom subjektiven Empfinden, von persönlichen Gedanken, Intimitäten, wenn man so will, ist hier nichts zu lesen. Das ist schade, denn so ein Blog - der hätte auch die Möglichkeit geboten, den Menschen Ulrich Wilken einmal näher kennenzulernen. Aber die Idee ist gut - und damit kommen wir zur
Interaktivität
- das Kommentieren im Blog macht eine direkte Art der Kommunikation möglich. Viel einfacher und öffentlicher als die E-Mail-Formulare, von denen auch Ulrich Wilken ansonsten Gebrauch macht. Andererseits: bislang hat bei über 30 Beiträgen nur ein Kommentar den Weg in den Blog gefunden. Kontroverse sieht anders aus. Abgesehen vom Blog ist der Mitmach-Faktor bei Wilkens Seite auch eher begrenzt. Aber immerhin hebt er sich mit seiner Seite positiv von den anderen Kandidaten ab. Und das ist auch schon viel Wert.
Fazit
Design: Zwei
Inhalt: Zwei
Interaktivität: Drei
Gesamtnote: Zwei

Morgen früh widmen wir uns der Internetseite des unabhängigen Kandidaten Horst Schäfer.


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