Das Städel Museum in Frankfurt am Main zeigt ab dem 23. April mehr als 180 Werke des Expressionisten Ernst Ludwig Kirchner (1880-1938). Nach Angaben des Museums ist dies bundesweit die erste umfassende Retrospektive auf das Werk Kirchners seit 30 Jahren. Zusätzlich zu den eigenen Beständen aus der Kirchner-Sammlung stellt das Museum internationale Leihgaben aus. Unter anderem werden Aktdarstellungen gezeigt und Gemälde ausgestellt, die von den Erfahrungen des Malers im Ersten Weltkrieg geprägt sind.
In den vergangenen 30 Jahren gab es einem Museumssprecher zufolge bereits zahlreiche Ausstellungen zu Einzelthemen über den Künstler. Die Retrospektive im Städel will nun alles zusammenführen und wirft dabei einen «kritischen Blick auf die Künstlerfigur». Kirchner habe eine enge Beziehung zur Stadt Frankfurt und zum Städel Museum gehabt, sagte der Sprecher. Den Angaben zufolge hatte das Städel Museum als eines der ersten Museen im Jahr 1919 ein Kunstwerk des Expressionisten erworben. Eine der ersten Kirchner-Ausstellungen wurde 1916 in der Frankfurter Galerie Schames gezeigt. ddp/aba/iha