Gestern habe ich verschlafen – nicht weiter tragisch, aber ich musste eine S-Bahn später nehmen als beabsichtigt. Und fühlte ich noch etwas matt, als ich mich im Zug Frankfurt näherte. Meine Blicke glitten über das frische Gras der Nidda-Auen, die an mir vorbeirauschten, und blieben an etwas Weißem hängen. Einem Hasen. Einem weißen Hasen? Moment mal. Vielleicht ein Schneehase? Es war zwar noch recht kalt (bevor dann mittags der Frühling ausbrach), aber Schnee liegt schon lange keiner mehr. Und gibt’s denn Schneehasen hier überhaupt? Oder träume ich noch? Da – ein Reh. Puh – wenigstens das ist vorschriftsmäßig rehbraun. Muss wohl mal früher ins Bett gehen.