Node-Festival

Kunst aus der Kiste

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Kunst aus dem Rechner: Skulpturen, Sound-Installationen, Performances. Das ist das Node10-Festival, das heute beginnt. Eine Gratwanderung zwischen Kunst, Design und Technologie gespickt mit Talkrunden

Jasmin Takim /

Beim ersten Frankfurter Forum für Kunst aus dem Rechner ist dieser nicht nur Mittel zum Zweck, sondern vor allem künstlerisches Handwerkszeug. Hier entstehen alle Kunstwerke mit Hilfe des Computers. Zu sehen und zu hören sind unter anderem Skulpturen, Sound-Installationen, Performances. Und in Talkrunden wird debattiert. David Bruell, Mediasystemdesigner von Beruf, hat das Node-Forum for Digital Arts 2008 ins Leben gerufen. Schon bei der Premiere zog es über 200 Gestalter, Grafiker und Medienkünstler nach Frankfurt. Nun findet das Festival zum zweiten Mal statt – nicht mehr im Velvet Club, sondern im ehrwürdigen Frankfurter Kunstverein. Der Erfolg des ersten Forums hat Früchte getragen. „Angefangen hat alles mit vvvv“, erinnert sich 29-jährige Computer-Künstler, der bei der Digitalagentur Meso interaktive Erlebnisräume konzipiert. Die Agentur hat die Software vvvv (sprich: v4) entwickelt, ein „Vielzweckwerkzeug“, das man ganz einfach im Internet downloaden und damit interaktive Erlebnisräume gestalten kann. „Rund um vvvv hat sich ganz schnell eine weltweite Community von Gestaltern und Künstlern gebildet, die wir 2008 alle mal zusammenbringen wollten.“ Beim zweiten Node Forum geht es jedoch um viel mehr als nur um v4: Workshops stehen auf dem Programm, mehrtägige Intensivkurse, bei denen die Teilnehmer etwa mit Soundkünstlern und Tänzern Performances und Installationen entwickeln. Das Ergebnis wird abends im Cafe im Kunstverein präsentiert. Hier treffen sich Macher und Besucher auch jeden Abend von 19 Uhr an beim „Patcher Kucha Talk“ zum Erfahrungsaustausch. Weitere Höhepunkte: eine Vortragsreihe mit Wissenschaftlern und Künstlern sowie die Ausstellung „abstrakt Abstrakt – The Systemized World“, die sich mit den Konsequenzen einer computergesteuerten Umwelt auseinandersetzt. Im zweiten Ausstellungsraum in der Diamantenbörse präsentieren Studenten ihre Arbeiten. Und weil auch Computer gerne mal feiern, endet das Festival mit einer Abschiedsparty im Rockmarket in der Stephanstraße.

>> Node10, 15.–20.11.


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