Motörhead - 63 und kein bißchen leise...

Favorisieren Teilen Teilen

Redaktion /



Es war wie immer – sie kommen ja häufig gegen Ende des Jahres auf Tour –: draußen ist es kalt und drinnen schwitzen gut 4.000 Fans in der vollen Halle und warten auf das Zeichen des Chefs: „We are Motörhead - and we play Rock'n'Roll“. Was dann folgt, ist das seit gut 30 Jahren bewährte Programm. 90 Minuten satter Rock, ohne Schnörkel und Showeffekte, insbesondere Lemmys unprätentiöses Auftreten ist ein schöner Kontrast zum Rumgehampel vieler seiner Kollegen. Klar, das Haar wird dünner, Farbe ist wohl auch drin, aber die engen Jeans (Stretch?) passen noch.

Was er hier mit satten 63 Jahren abliefert, ist sensationell, besonders wenn man bedenkt, dass sein Lebensstil nicht eben gesundheitsfördernd war und ist. Das überwiegend männliche Publikum bekommt was es erwartet und wohl auch schon vielfach gesehen hat, wenn man den Altersdurchschnitt berücksichtigt. Die drei Herren spielten routiniert das Programm runter, wobei der Sound eher mäßig war, was der Stimmung aber keinen Abbruch tat. Ergänzt mit 2 Leinwänden, die mit einigen Nebelsäulen das Einzige waren, was an Spezialeffekten zu sehen war, konnte man auch in den hinteren Rängen das Geschehen gut verfolgen. Nach gut 70 Minuten war erstmal Schluss, bevor als Zugabe als einziger Kontrast der „Whorehouse Blues“ gespielt wurde, bei dem Lemmy auch zur Mundharmonika griff, zum Schluß dann (fast) wie immer die Klassiker „Ace of Spades“ und „Overkill“ und alle gehen zufrieden nach Hause. Bis zum nächsten Mal, denn in Rente geht Lemmy hoffentlich nicht so bald.

Text: Markus Beckert


Anzeige
Anzeige

Mehr Kultur-News

Anzeige
Anzeige

Ausgeh-Tipps

 
Anzeige
 
Anzeige
Anzeige

Kalender

Anzeige