Mit dem Jeep nach Afrika (Teil 29)

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Daniel /

Fahrt durch die nubische Wüste

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Um 9 Uhr geht es los und wir stellen zunächst die Uhren eine Stunde vor. Jetzt sind wir zwei Stunden vor euch in Deutschland. Bernd verspricht, dass es ein gemütlicher Tag wird, aber auf der Etappe Richtung Karima am Nil müssen wir hochkonzentriert sein. Gegen 5 Uhr kommen wir an den Nil und schleichen uns durch die staubigen, ausgefahrenen Pisten mit tiefen Furchen. Wir müssen extremen Abstand halten, um keinen Staub zu schlucken.
Die Häuser hier sind wunderbar schön mit einer farbigen Eingangstür geschmückt. Die Menschen auf der Straße sind in weiß gekleidet und tragen Turbane. Frauen winken uns zu und begrüßen uns mit den Worten: „Welcome, welcome!" Leider müssen wir weiter fahren. Gerne hätten wir in dem Dorf angehalten, um die Menschen kennen zu lernen und zu schauen, ob man dort Brot oder ähnliches bekommt.

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Der Trail for Africa ist am Nil im Sudan angekommen. Damaris und ich sind im Moment die, die den Trail ausmachen. Peter stößt in Khartum wieder zu uns. Die Beschwerlichkeit des Trails, die Kinder, die uns am Straßenrand zuwinken, alles erinnert mich an Tansania. Die Kids laufen auch hier barfuss und fragen uns nach pencils. Das ist immerhin schöner, als nach Geld gefragt zu werden, aber es geht unaufhaltsam weiter. Wir fahren ein Stück vom Nil weg und errichten in der Wüste unser Camp. Ich telefoniere mit Tansania, es ist alles in Ordnung. Christoph, unser Schreiner aus Deutschland, packt mit an und die Werkstatt wird bestimmt zu unserem Eröffnungstermin am 24. Februar fertig sein. Wann der Betrieb losgeht, müssen wir dann vor Ort entscheiden.
Wir sind hier mit Offroadern unterwegs. Wahrscheinlich ist dies die sicherste und beste Methode, um mit dem Auto nach Tansania zu kommen. Eigentlich bräuchten wir noch mehr Zeit für diese Reise, aber die haben wir nicht. Schließlich haben wir in Tansania eine Aufgabe zu erfüllen. Der Mond geht gerade auf und es ist schwer, dieses besondere Licht zu beschreiben. Wir machen Essen und morgen geht es weiter Richtung Karima. Schönen Abend und liebe Grüße aus der nubischen Wüste bzw. aus dem Sudan.

In Ausgabe 01/07 des Journal Frankfurt berichteten wir über die 26-jährige Damaris Haensel. Damals war die angehende Haupt- und Realschullehrerin noch mitten in den Vorbereitungen für ihre ungewöhnliche Reise, die sie im Geländewagen bis nach Tansania führt. Dort will sie für “Streetkids International


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